Monitoring mit Zabbix

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Monitoring mit Zabbix

30.06.2016 - 00:00
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Das Überwachen von Servern gehört zum Kerngeschäft von Admins. Seit nunmehr 15 Jahren bietet sich hierfür die Open-Source-Software Zabbix an. Derzeit in Version 3.0 erhältlich, deckt Zabbix zahlreiche Plattformen wie Windows, Linux, OpenBSD, FreeBSD oder Solaris ab. Dabei kann die Umgebung sowohl agentenbasiert als auch agentenlos via SNMP, IPMI, WMI oder schlicht per Ping den Status von Rechnern abfragen. Ein Webinterface erlaubt die Verwaltung und die Überwachung der Status. In seinem Buch "Monitoring mit Zabbix" beleuchtet der Autor Thorsten Kramm die Überwachungsumgebung von allen Seiten. Erfahrung mit Zabbix hat er allemal und die Software selbst in verschiedenen Firmen eingeführt.

Nach einem Abriss über die Anforderungen an das Monitoring an sich und die Neuerungen in Zabbix 3 folgt die Installation des Servers. Der Autor geht die Setup-Prozedur für Debian, Ubuntu, Red Hat und CentOS samt Kommandos durch. Den Vorzug für eine bestimmte Distribution gibt Kramm nicht. Die Schritte sind nachvollziehbar und verständlich dargestellt und sollten die Leser vor keine überraschenden Hindernisse stellen. Nicht weniger detailliert folgt das Setup der Zabbix-Agenten für Linux- wie auch Windows-Systeme. Kramm gibt zwar für Letztere an, dass 32- und 64-Bit-Varianten ab NT 4.0 unterstützt werden. Ob das auch das aktuelle Windows 10 einschließt, muss der Leser jedoch mutmaßen.

Danach stehen das Sammeln und Auswerten der Daten auf der Agenda. Kramm geht in allen Kapiteln sehr strukturiert vor, fängt bei den theoretischen Grundlagen des jeweiligen Teilaspektes wie etwa SNMP an und führt dann über zur Nutzung von Zabbix in Form von Schritt-für-Schritt-Anleitungen. Wo sinnvoll, veranschaulichen zahlreiche Screenshots die Abläufe. Konkrete Anwendungsbeispiele wie die Überwachung von Systemupdates runden die Kapitel ab. Da virtuelle Server eine bedeutende Rolle in Unternehmen spielen, widmet Kramm der Überwachung von VMware-Umgebungen ein eigenes Kapitel. Andere Virtualisierungsumgebungen wie auch Cloud-Server etwa in Azure bleiben außen vor und müssen gegebenenfalls mit der für physische Server beschriebenen Vorgehensweise in die Überwachung eingegliedert werden.

Fazit: Leser erhalten mit dem Buch eine umfassende und gut nachvollziehbare Anleitung für das Monitoring mit Zabbix, die selbst weniger Kommandozeilen-affine Admins nicht im Regen stehen lässt.

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