Hybrid Broadcast Broadband TV
Unter HbbTV versteht man eine Reihe von Spezifikationen, welche es erlauben, Fernsehprogramme mit interaktiven Online-Angeboten zu verbinden. HbbTV-Applikationen kommen entweder über den Digital-TV-Datenstrom oder üner eine Breitband-Internetverbindung zum Kunden. Nur über die Internetverbindung existiert auch ein Rückkanal.
Voraussetzung für die Nutzung ist daher ein HbbTV-fähiger Fernseher oder TV-Receiver, optional mit Internetanschluss. Die Fernsehanbieter bestimmen wie beim Teletext-Angebot, welche Informationen der Nutzer wann abrufen kann.
Programmiert werden HbbTV-Anwendungen in CE-HTML, das aus XHTML, DOM, CSS TV Profile und ECMAScript sowie XMLHttpRequest für AJAX besteht. Da dies aber nicht ausreicht, um auch das TV-Inhalte einzubinden, wird zusätzlich auf eine Browser-Spezifikation des Open-IPTV-Forums zurückgegriffen. Diese enthält APIs für Hybrid-Decoder, um das TV-Bild in HTML-Seiten einzubinden, TV- und Radioprogramme umzuschalten, Aufnahmen vorzuprogrammieren und Daten aus dem DVB-Datenstrom zu entnehmen.
Über den DVB-Datenstrom werden die Anwendungen in einem sogenannten Objektkarussell nach dem DSM-CC-Standard ausgestrahlt. Die Ausstrahlung erfolgt in einer Endlosschleife, damit der Hybrid-Decoder unabhängig vom Einstiegszeitpunkt früher oder später alle Inhalte empfängt.
In Analogie zu Web 2.0 werden HbbTV-Angebote oft auch als TV 2.0 bezeichnet.