PDF

Das ist der Eintrag dazu aus unserem IT-Kommunikationslexikon:

Portable Document Format

Hypertext-fähiges Dateiformat zum Austausch von fertig formatierten Dokumenten. PDF wurde von Adobe auf Basis von PostScript-Sprache entwickelt und um Hyperlinks, Datenkompression und Verschlüsselung erweitert.

PDF-Dateien können aus allen druckfähigen Programmen heraus über frei verfügbare PDF-Druck-Spooler erzeugt werden. Eine Weiterverarbeitung zum Hypertext ist aber nur mit speziellen Werkzeugen möglich (und meist auch nicht erwünscht, da aufwendig). PDF eignet sich insbesondere für die elektronische Publikation und Verteilung vorhandener Papierdokumentation, die mit ihrem kompletten Layout erhalten bleiben soll.

WWW-Browser unterstützen PDF über Plugins (Adobe Acrobat oder GhostView).

PDF ist für unterschiedliche Einsatzzwecke von der ISO standardisiert worden. Aktuelle Versionen basieren auf ISO 32000. Es gibt aber zahlreiche ätere Versionen für spezialisierte Einsatzzwecke.

PDF/X



PDF/X (ISO 15930) bezeichnet die älteste PDF-Standardfamilie und beschäftigt sich mit der Verwendung einer Untermenge von PDF für die Druckstufe. Es ist daher alles untersagt, dass sich nicht Drucken lässt oder Druckergebnisse verfälschen könnte.

PDF/A



PDF/A (ISO 19005) beschäftigt sich mit der Langzeitarchivierung.

PDF/E



PDF/E (ISO 24517) zielt auf den Einsatz im Engineering-Bereich, das heisst insbesondere auf die exakte Darstellung von Plänen und technischen Zeichnungen. Wegen des kleinen Marktes dieser Spezialisierung hat sie sich bisher nicht durchsetzen können.

PDF/UA



PDF/UA (ISO 14289) basiert auf ISO 32000 und beschreibt Erweiterungen auf Basis sogenannten Tagged PDF zur Erstellung und verarbeitung barrierefreier Dokumente.

PDF/VT



PDF/VT (ISO 16612-2) steht für "Variable and Transactional Printing" und beschäftigt sich mit Anforderungen für hochvolumigen Druck. Ein Anwendungsfall ist zum beispiel der Druck tausender Serienbriefe mit dem gleichen Hintergrund aber variablen Adress- und Textbausteinen.

PDF/H



PDF/H ist kein ISO-Standard. Das H steht für Healthcare. Es umfasst eine Reihe von Empfehlungen für das Gesundheitswesen, die von der amerikanischen Organisation AIIM zusammengetragen worden sind.

Aktuelle Beiträge

Richtlinien und Maßnahmen für digitale Barrierefreiheit

Die Digitalisierung erleichtert das Leben vieler, erschwert es aber auch für einige, etwa Menschen mit Behinderung, ältere Generationen und Nicht-Muttersprachler. Menschengerechte Webseitendesigns und digitale Barrierefreiheit sind daher essenziell. Der Artikel beschreibt, welche gesetzlichen Regelungen Unternehmen ab Mitte 2024 erfüllen müssen, um dies zu erreichen und welche Maßnahmen Firmen jetzt schon ergreifen sollten, um ihre Onlineauftritte ohne Hürden zu gestalten.