Beim Cloud-Management den Überblick behalten

Lesezeit
2 Minuten
Bis jetzt gelesen

Beim Cloud-Management den Überblick behalten

10.09.2014 - 14:00
Veröffentlicht in:
Cloud Computing bietet mehrere Anwendermodelle, die auf Infrastrukturebene verschiedene Voraussetzungen benötigen. Vor allem Unternehmen setzen bevorzugt auf die im eigenen Firmennetz betriebene Private Cloud. Was passiert aber, wenn Lastspitzen mit kurzfristig hinzugebuchten Kapazitäten aus einer Public Cloud abzufedern sind? Wie managen Unternehmen die verschiedenen Wolken? Der Fachartikel erklärt, wie bedarfsgerechte Cloud-Orchestrierung als Teil eines effektiven Cloud-Managements dabei helfen kann, heterogene Cloud-Strukturen effizient zu nutzen.
Cloud Computing hat sich in den letzten Jahren gerade im professionellen Umfeld mehr und mehr durchgesetzt und ist bei vielen Unternehmen fester Bestandteil des laufenden Betriebes. Nutzen Unternehmen noch immer vor allem Private Clouds, könnte die Zukunft ganz im Zeichen der Hybrid Cloud stehen. Laut Gartner sollen bis zum Jahr 2017 fast 50 Prozent aller großen Unternehmen hybride Cloud-Strukturen aufweisen. Der Research-Spezialist IDC bestätigte diese Entwicklung: Auch in Deutschland werde die IT zu Gunsten von Cloud Services hybrider und komplexer. Für IT-Organisationen erhöhe sich dadurch der Aufwand, die hybride IT-Umgebung zu koordinieren und zu steuern.

Die gesteigerte Nachfrage nach Public oder Hybrid Clouds geht mit ihren besonderen Vorzügen einher, die in Sachen Wettbewerb für Unternehmen immer wichtiger werden: Flexibilität, bedarfsgerechte Skalierung und geringere Kosten im Vergleich zu In-House-Lösungen. Doch einige dieser Vorteile bleiben aufgrund eines mangelnden Überblicks über die eingesetzten Ressourcen auf der Strecke. Sollte bereits die private Cloud im Unternehmen einem sorgfältigen Management unterliegen, wird diese Notwendigkeit umso dringlicher, sobald verschiedene Cloud-Strukturen im Unternehmen zusammen kommen.

Ein bedarfsgerechtes Cloud Management hilft dabei, den Überblick über genutzte Kapazitäten zu behalten, diese effizient zu nutzen und die Sicherheit der externen Services zu erhöhen. Nicht zuletzt neue Cloud Management-Tools ermöglichen es Unternehmen, hybride Cloud-Strukturen im Unternehmen zu etablieren und sämtliche Potenziale voll auszuschöpfen. Die Anforderungen an diese Management-Software sind hoch. Zum einen muss sie heterogene Strukturen zusammenführen, um ein Zusammenspiel der verschiedenen Systeme zu gewährleisten. Zum anderen obliegt ihr die Aufgabe, das Einhalten von Security- und Compliance-Richtlinien sicherzustellen. Daher ist Cloud Management auch einen wesentlichen Baustein des IT-Grundschutzes des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI).

Clevere Management-Tools sind gefragt
Ein ganzheitliches Cloud Management umfasst Bereitstellung, Verwaltung und Betrieb von Cloud-Infrastrukturen. Grundlegend für die Nutzung der Hybrid Cloud ist die sichere Bereitstellung der Kapazitäten und damit einhergehend die reibungslose Interoperabilität mit der unternehmensinternen IT-Landschaft. Daher ist eine erfolgreiche Cloud-Orchestrierung entscheidend für den Erfolg der Cloud in heterogenen IT-Landschafen. Um spätere Fehler im Betrieb zu vermeiden, ist es notwendig, die vorhandene IT-Landschaft im Rahmen eines Anforderungsmanagements im Vorfeld genau zu prüfen. Nur so ist die Leistungsstärke der eigenen Kapazitäten zu validieren und gleichzeitig überprüfbar, was der externe Cloud-Provider leisten muss.

Zu den zentralen Bestandteilen eines guten Cloud Managements gehören ein einheitliches Interface sowie ein Single Sign-on. Eine gemeinsame Schaltzentrale ermöglicht Zugriff und Verwaltung von allen genutzten Cloud Services. Über das einheitliche Interface haben Administratoren alle wichtigen Funktionalitäten gebündelt. Für die richtige Performance der Cloud sorgt eine automatische Skalierung für den Start von lastenabhängigen Instanzen. Die Anwendungen verteilen die Last automatisch auf die richtige Menge an Instanzen. Im Cloud Management integrierte Konfigurationsmanagement-Tools wie Puppet oder Chef unterstützten bei der Service Orchestration und erleichtern die Provisionierung der benötigten Systeme.

    Seite 1: Neue Tools für hybride Clouds
    Seite 2: Sicherheitsrisiken minimieren


Seite 1 von 2 Nächste Seite >>




ln/Josef Glöckl-Frohnholzer, Managing Director bei Zimory

Ähnliche Beiträge

Container und hybride IT – viele Vorteile und eine große Herausforderung

Open-Source-Container und Hybrid Cloud-Umgebungen dringen immer stärker in den Alltag von Unternehmen und Behörden vor. Laut der aktuellen IT Trends Umfrage von SolarWinds zählten 31 Prozent der Befragten in Deutschland Hybrid IT zu den drei wichtigsten Technologien, die sowohl die Budgets als auch den Personalbedarf von Unternehmen beeinflussen.

Überwachung von vSphere mit vCenter (2)

Neben der Möglichkeit, die vSphere-Umgebung an professionelle Überwachungssysteme wie das System Center anzubinden, können Sie die einzelnen Objekte, Hosts und VMs auch direkt im vCenter verwalten und im Auge behalten. Das Einsehen der Betriebsdaten ist einfach und Alarme weisen Sie im Notfall auf Missstände hin, die den Betrieb der VMs beeinträchtigen können. So wissen Sie, ob Ihren VMs das Wasser bis zum Hals steht oder alles planmäßig läuft. In Teil 2 des Workshops erklären wir unter anderem, wie Sie vSphere-Cluster überwachen und wie Sie für vSphere 6.0 Alarme im vCenter definieren.

Seite 2 - Überwachung von vSphere mit vCenter (2)

Aufgaben und Ereignisse überwachen
Über die Schaltfläche "Aufgaben" sehen Sie die letzten durchgeführten Aufgaben des jeweiligen Hosts oder Rechenzentrums. Klicken Sie auf eine Aufgabe, erhalten Sie im unteren Feld ausführlichere Informationen. So erkennen Sie, welcher Benutzer Änderungen an der Umgebung vorgenommen hat und wie der Status dieser Änderung ist. Sie können dazu den Web-Client wie auch den vSphere-Client verwenden.