4 GByte-Grenze mittels PAE überwinden

Lesezeit
weniger als
1 Minute
Bis jetzt gelesen

4 GByte-Grenze mittels PAE überwinden

23.11.2014 - 00:00
Veröffentlicht in:
Normalerweise ist es nicht möglich, mit einem 32 Bit-System wie etwa Windows Server 2003 mehr als 4 GByte RAM zu verwenden. Nicht selten kann es im Unternehmen jedoch sinnvoll sein, ein paar alte Maschinen mit mehr Arbeitsspeicher auszustatten. In so einem Fall lässt sich die Physical Address Extension (PAE) nutzen, damit der entsprechende Rechner mehr Speicher adressieren kann. Beim Einrichten dieser Funktion sind jedoch einige Punkte zu beachten.
Bei PAE handelt es sich um die zusätzliche Fähigkeit des IA32-Prozessors, mehr als 4 GByte physikalischen Speicher zu adressieren. Windows Server 2003 kann in der Enterprise und der Datacenter Edition PAE verwenden und somit physikalischen Speicher über 4 GByte nutzen. Generell müssen Sie die Befehlszeilenoption "/PAE" in der Datei Boot.ini nutzen, um PAE zu aktivieren.

Bei Windows Server 2003 wird PAE nur dann automatisch aktiviert, wenn der Server Hot-Add-Speichergeräte verwendet. In diesem Fall müssen Sie auf einem System, das für die Verwendung von Hot-Add-Speichergeräten konfiguriert ist, die Befehlszeilenoption "/PAE" nicht verwenden. Eine "Boot.ini"-Datei, zu der die Befehlszeilenoption PAE hinzugefügt wurde, sieht beispielsweise folgendermaßen aus:
[Bootloader]
timeout=30
default=multi(0)disk(0)rdisk(0)partition(2)\WINDOWS
[Betriebssysteme]
multi(0)disk(0)rdisk(0)partition(2)\WINDOWS="Windows Server 2003, 
 Enterprise" /fastdetect /PAE
Zusammengefasst ist PAE also eine Funktion des Speicher-Managers von Windows Server 2003, die einem Programm, das zusätzlichen Speicher anfordert, mehr physikalischen Speicher zur Verfügung stellt. Das Programm bemerkt nichts davon, dass ein Teil des von ihm verwendeten Speichers im Bereich über 4 GByte liegt. Es würde ebenso wenig etwas davon bemerken, dass sich ein Teil des verwendeten Speichers in der Auslagerungsdatei befindet.

ln

Ähnliche Beiträge