Im Test: Acronis Backup 12

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Im Test: Acronis Backup 12

24.10.2016 - 00:00
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Acronis verfolgt mit der neuesten Version seiner Backup-Software einen umfassenden Ansatz. Release 12 soll in heterogenen Infrastrukturen physische und virtuelle Systeme gleichermaßen sichern und das lokal sowie in der Cloud. IT-Administrator hat sich angesehen, wie sich die Lösung schlägt.
Mit Acronis Backup 12 trägt der Hersteller dem allgegenwärtigen Trend hin zum Betrieb von hybriden Systemlandschaften und reinen Cloud-Infrastrukturen Rechnung. Die Administration der Backup-Software erfolgt komplett über eine modern gestaltete Webkonsole, die in den aktuellen Versionen aller gängigen Browser läuft. Dabei haben Nutzer die Wahl, ob sie diese Konsole online als von Acronis gehostete Cloud-Variante einsetzen oder doch lieber als eine eigene lokale Installation im Rechenzentrum.

Unabhängig davon, ob die Konsole in der Cloud oder lokal läuft, kann als Ziel für Backups von Acronis angebotener Cloud-Speicher dienen. Unsere Nachbarn aus der Schweiz können ihre Daten in einem nach ISO 27001 und ISO 50001 zertifizierten Rechenzentrum in Zürich sichern. Für Kunden aus Deutschland und Österreich betreibt die Acronis Germany GmbH ein Rechenzentrum in Frankfurt am Main. Dieses ist zertifiziert nach ISO 9001 und ISO/IEC 27001. Acronis bietet Nutzern zudem die Möglichkeit, einen Vertrag zur Auftragsdatenverarbeitung (ADV) abzuschließen.

Wer seine Daten generell keiner externen Cloud anvertrauen möchte, hat aber weiterhin die Möglichkeit, ausschließlich lokale Sicherungsziele zu verwenden. Dafür kommen mit der Basis-Version der Software lokale Laufwerke gleich welcher Technik – SATA, SCSI, IDE, RAID-Verbünde, USB oder auch Firewire – sowie per SMB, NFS, iSCSI oder Fibre Channel angebundene Netzwerk-Pfade in Betracht. Ein reiner On-Premises-Einsatz von Acronis Backup 12 ist also weiterhin möglich. Sollen allerdings Band-Laufwerke oder -Bibliotheken angebunden werden, ist das separat erhältliche Acronis Backup Advanced nötig.

Einfaches Lizenzmodell
Lizenziert wird Acronis Backup 12 pro zu sicherndem System, genauer gesagt pro installiertem Agenten. Dabei kann es sich um einzelne physische oder virtuelle Systeme sowie um komplette Virtualisierungshosts mit allen darauf laufenden virtuellen Maschinen handeln. Bei den einzelnen Systemen unterscheidet Acronis zwischen Workstations und Servern. Alle Lizenzen offeriert Acronis klassisch als dauerhafte Kauf-Lizenz mitsamt technischem Support und kostenlosen Upgrades im ersten Jahr. Alternativ gibt es die Lizenzen als Abonnement mit technischem Support und Upgrades auf neue Versionen über die komplette Laufzeit von wahlweise einem, zwei oder drei Jahren.

Fazit
Acronis Backup 12 konnte im Test voll überzeugen. Inbetriebnahme und Erstkonfiguration gelingen schnell, Backup und Recovery ebenso. Interessant sind dabei besonders die vielfältigen Optionen bei der Wiederherstellung bis hin zur Restauration einzelner Objekte aus dem Dateisystem und Applikationsservern. Sobald Acronis mit dem Update auch Office365 und mobile Endgeräte integriert, lässt die Lösung kaum mehr Wünsche offen.

Den kompletten Test finden Sie in Ausgabe 11/2016 ab Seite 24.




ln/Dr. Christian Knermann

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