Im Test: Soti MobiControl v.13

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Im Test: Soti MobiControl v.13

26.06.2017 - 00:00
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Je mehr Aufgaben auf Smartphones und Tablets verlagert werden, desto wichtiger ist es, dass diese ausreichend gesichert sind. Auch sollen keine unerwünschten Apps darauf laufen, um nicht Hackern ein Einfallstor ins Unternehmen zu bieten. Der Bedarf, die mobilen Geräte der Mitarbeiter in einem Unternehmen zentral zu administrieren, nimmt daher beständig zu. Ein ganzes Portfolio an entsprechenden Managementfunktionen enthält Soti MobiControl, das wir uns genauer angesehen haben.
Die Enterprise-Mobility-Management-Software (EMM) MobiControl von Soti ist darauf ausgelegt, die mobilen Geräte eines Unternehmens zu verwalten, um die Mitarbeiter beginnend bei der Bereitstellung über die gesamte Nutzungsphase hinweg bis zur Außerbetriebnahme umfassend zu unterstützen. Das beginnt damit, dass sich Geräte vor der Bereitstellung mit der passenden Software bestücken lassen. Hinzu kommen die Verteilung spezifischer Sicherheitseinstellungen, die Möglichkeit zur Fernwartung und -steuerung, die Überwachung der Inhalte und schließlich die Ausmusterung verbunden mit einer sicheren Datenlöschung, damit auf den Geräten nichts zurückbleibt. Bei Verlust lassen sich die Geräte orten und zurücksetzen.

MobiControl gibt es als Cloud-Lösung sowie als On-Premise-Produkt mit einer Installation auf eigenen Servern im Unternehmen, wobei wir uns im Test mit der etwas aufwendigeren zweiten Variante beschäftigt haben. Der Hersteller bietet beides als 30-Tage-Testversion an.

MobiControl besteht im Wesentlichen aus vier Komponenten: dem Management-Service als Webkonsole, einem Verteilungsserver, einer Datenbank und dem Geräteagenten. Verteilungsserver und SQL-Datenbank können wahlweise auf einem oder zwei Servern installiert werden. Aus Kostensicht interessant ist, dass für bis zu 1000 zu verwaltende Geräte die kostenlose Expressversion von Microsofts SQL Server ausreicht. Auch sind die Anforderungen an die Systemressourcen nicht überaus hoch, wobei ein Betrieb als virtuelle Maschine (VM) durchaus möglich ist. Weiterhin ist nicht unbedingt ein Server-Betriebssystem erforderlich, unter Windows 7, 8 oder 10 läuft die Software ebenso. Nichtsdestotrotz richteten wir eine VM mit Windows Server 2012 R2 ein.

Fazit
Hinsichtlich der Einfachheit bei der Einrichtung und der Leistungsfähigkeit hat uns MobiControl sehr gefallen. Durch das Konzept mit den durch Soti bereitgestellten Diensten im Internet ist es nicht erforderlich, selbst aufwendige Wege und Schutzmechanismen einzurichten, um den eigenen Verteilungsserver für die mobilen Geräte erreichbar zu machen. MobiControl ermöglicht eine detaillierte Konfiguration mobiler Geräte inklusive Paketinstallation und unterstützt neben iOS und Android auch Windows Phone, das ältere Windows Mobile/CE und sogar Windows Desktops. Zu beachten ist, dass der Funktionsumfang bei iOS durch betriebssystemseitige Restriktionen etwas eingeschränkter ist als bei Android wie im Falle der Fernsteuerung, die bei iOS auf eine Ansichtsfunktion limitiert ist.

Zu berücksichtigen ist aber auch, dass die umfassenden Rechte von MobiControl für die Supportmitarbeiter und den Helpdesk so begrenzt werden, dass sich die Anwender nicht ausspioniert fühlen. Auf der Administratoren-Ebene sollten entsprechende organisatorische Regelungen getroffen werden. Luft nach oben besteht aus unserer Sicht bei der Barcode-Funktion, die nicht voll in die Web-GUI integriert ist, sondern zur Erstellung ein eigenes Tool erfordert.

Den kompletten Test finden Sie in Ausgabe 07/2017 ab Seite 12.




ln/Jürgen Heyer

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