Im Test: Ivanti IT Asset Management Suite

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Im Test: Ivanti IT Asset Management Suite

31.07.2017 - 00:00
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Software-Lizenzen sowie Hardware kosten Firmen viel Geld. Die Ivanti IT Asset Management Suite hat deshalb zur Aufgabe, IT-Assets zu erkennen und zu inventarisieren. Dabei zeigt die Software auch an, wie viele Lizenzen ungenutzt herumliegen oder wann neue Hardware beschafft werden sollte. Ivanti ging aus verschiedenen Anbietern wie Landesk, AppSense, HEAT und enteo hervor. Im Test war dies noch an einigen Stellen zu spüren.
Das IT-Hardware- und Software-Management steht ganz im Fokus der "IT Asset Management Suite" (ITAM Suite) von Ivanti und der Hersteller wirbt damit, dass sich durch eine umfassende Überwachung der Software-Nutzung durchaus größere Beträge einsparen lassen, indem sich nicht genutzte Installationen erkennen, entfernen und die Anzahl der benötigten Lizenzen damit reduzieren lassen.

Die möglichen Szenarien sind sehr vielfältig: So nutzen in mittleren und größeren Unternehmen meist nicht alle Anwender die gleiche Software und eine individuelle Bestückung der Clients ist durchaus sinnvoll, um den Lizenzbedarf zu optimieren. Wenn ein Anwender eine Applikation beispielsweise nur für ein temporäres Projekt benötigt, so ist eine Nutzungsüberwachung angeraten, um die Software zu Projektende wieder zu deinstallieren und sie später einem anderen Anwender zur Verfügung stellen zu können. Auch bieten manche Hersteller unterschiedliche Lizenzmodelle an, wo die Auswahl des richtigen Modells merkliche Kosteneinsparungen ermöglicht.

Ivanti entstand im Januar 2017 durch den Zusammenschluss von Landesk und HEAT. Landesk wiederum hatte zuvor Wavelink, Shavlik, Xtraction Solutions und Appsense übernommen, Heat entstand durch den Zusammenschluss von Frontrange und Lumension.

Fazit
Die IT Asset Management Suite von Ivanti konnte im Test durch einige mächtige Funktionen überzeugen, die ein umfassendes Assetmanagement und Lizenzmonitoring ermöglichen. Allerdings mussten wir feststellen, dass die Integration der Produkte nach dem Zusammenschluss von Landesk und HEAT noch im Gange ist. In unserer Testumgebung mischten sich moderne Portale im neuen Flat-Design mit althergebrachten Konsolen.

Zugleich konnten wir feststellen, dass es funktionale Überschneidungen gibt, sodass nicht immer sofort klar ist, welche Aufgabe sich mit welchem Portal am besten lösen lässt. Beispielsweise beschäftigt sich der Bereich Asset Intelligence bereits mit der Softwareoptimierung und der Nutzungsüberwachung, darüber hinaus gibt es noch den License Optimizer als eigenes Portal mit teilweise ähnlichen Aufgaben. Im Fokus der Lösung stehen auf jeden Fall größere Unternehmen mit einer Vielzahl an zu überwachenden Servern und/oder Endsystemen sowie einem breiten Software-Portfolio.

Wer sich für eine Lösung wie diese Suite interessiert, sollte sich darüber im Klaren sein, dass es zuerst erforderlich ist, sich umfassend einzuarbeiten und die Suite mit ihren Abläufen auf den jeweiligen Bedarf anzupassen. In den meisten Fällen dürfte eine Einführung auch von einem entsprechenden Consulting begleitet werden. Ein Blick auf das Add-on License Optimizer als Online-Anwendung lässt sich für interessierte Administratoren leicht realisieren, das Arbeiten mit der kompletten Suite erfordert eine vorherige Absprache mit Ivanti.

Den kompletten Test finden Sie in Ausgabe 08/2017 ab Seite 20.




dr/Jürgen Heyer

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