Im Test: NovaStor NovaBACKUP BE Virtual 12.5

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Im Test: NovaStor NovaBACKUP BE Virtual 12.5

26.03.2012 - 00:00
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Die Ansprüche an Backup-Werkzeuge werden immer umfassender - neben dem Sichern ganzer Server und Datenbanken ist in vielen Unternehmen auch das Kopieren von virtuellen Maschinen und das Online- Backup Pflicht. Wer dazu noch ein kostengünstiges und einfach in Betrieb zu nehmendes Produkt sucht, für den kommt unter Umständen NovaBACKUP BE Virtual in Frage. Als erstes deutschsprachiges Magazin haben wir das Programm unter die Lupe genommen.
Ob Anwenderfehler, Virenbefall, Diebstahl oder die begrenzte Haltbarkeit von Speichermedien – es gibt unzählige Bedrohungen, die die Verfügbarkeit wichtiger Daten im Unternehmen gefährden. Doch kaum eine Methode der Datensicherung vermag die Informationen der Anwender vor allen möglichen Szenarien zu schützen. Mit NovaBACKUP versucht der Anbieter NovaStor, ein möglichst breites Fundament für eine professionelle Datensicherung zu bereiten.

Neben lokalen Daten sichert die Software auch Microsoft SQL Server, Daten aus Exchange-Servern und versteht es, Hyper-V- und VMware ESX-Maschinen in die Sicherung mit aufzunehmen. Durch einen integrierten Virenscanner soll der Schutz von malignen Programmen wie Würmern, Trojanern und Computerviren in der Datensicherung zusätzlich erhöht werden.

Installation einfacher als erwartet
Viele professionelle Backup-Lösungen verlangen nach einer komplexen System-Umgebung inklusive Datenbanksysteme. Nicht so NovaBACKUP: Das knapp 170 MByte große Installationspaket luden wir über die Webseite herunter. Die Einrichtung beschränkt sich auf einen Doppelklick, die Auswahl des Zielverzeichnisses und die Selektion der verschiedenen Features der Software in der "Benutzerdefinierten Installation". Bei diesen Funktionen handelt es sich beispielsweise um die Erweiterung zur Sicherung von Hyper-V-Umgebungen. Nach wenigen Minuten war die Installation der Software selbst abgeschlossen und diese augenblicklich einsetzbar. Ein kleiner Assistent unterstützt den Erstanwender bei der Einrichtung der Benachrichtigungsoptionen – beispielsweise bietet die Software die Möglichkeit, Fehlerzustände und Übersichten per E-Mail an den Administrator zu schicken.

Die Oberfläche ist modern gestaltet und wirkt sehr aufgeräumt. Oben am Fensterrand entdeckt der Anwender die Register Start, Kopieren, Sichern, Wiederherstellen, Protokolle, Planen, Gerät, Löschen und Status. Das erste Register "Start" bietet einige Assistenten, die die Erstellung von Backup-Aufträgen für die eigene Workstation oder Ziele im Netzwerk vereinfachen. E-Mail bezieht sich im Konzept von NovaBACKUP stets auf die E-Mails in Outlook. Wer ein Handbuch sucht, wird sich vergeblich bemühen. Außer der Online-Hilfe, die stets eine Internetverbindung benötigt, gibt es keine weitere Dokumentation. Da die Hilfetexte von einigen sprachlichen Verirrungen abgesehen gut geschrieben sind und die Software sich im Großen und Ganzen intuitiv bedienen lässt, besteht aber nur ein geringer Bedarf an einem separaten Handbuch.

Fazit
Im Vergleich zu vielen anderen Backup-Programmen, wie beispielsweise der direkten Konkurrenz von Acronis oder Symantec, bietet NovaBACKUP BE Virtual deutlich schlankere Anforderungen und ist einfacher in der Bedienung. Bis zur Drucklegung dieser Ausgabe möchte der Hersteller bereits die Version 13 einführen. In dieser soll ein neues Imaging-Konzept mit neuen Funktionen wie dem Universal Restore die Leistungsfähigkeit weiter erhöhen. Zudem will sich der Hersteller mit der Wiederherstellung einzelner Dateien aus virtuellen Maschinen auseinandersetzen – bis dato ein echter Minuspunkt in der Software, die nur komplette virtuelle Maschinen wiederherstellen kann.

NovaBACKUP ist praktisch, günstig und leicht zu bedienen – eine brauchbare Software, die jedoch mit den beschriebenen Schwächen zu kämpfen hat. Die Automatisierung des Backups und die Wiederherstellung erfordern insgesamt nur ein geringes Maß an IT-Kenntnissen und sollten sich auch direkt durch den Anwender durchführen lassen.

Den ganzen Test finden Sie in Ausgabe 04/2012 ab Seite 18.




Thomas Bär/ln

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