Coding mit KI

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Coding mit KI

01.01.2025 - 07:00
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Coding mit KI
                         
Autor: Michael Kofler, Bernd Öggl und Sebastian Springer
Verlag: Rheinwerk Verlag
Preis: 39.90 Euro
ISBN: 978-3367103447

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Ein Berufszweig, der von KI besonders betroffen ist, sind Programmierer. Zwar ersetzt künstliche Intelligenz die Coder vermutlich noch lange nicht, doch steht ihnen mit den Chatbots fähige Unterstützung zur Seite. Das Buch "Coding mit KI" erkundet die Möglichkeiten und Grenzen von KI-gestützten Codetools. Das Autorenteam um Michael Kofler widmet sich dabei den wesentlichen Anwendungen von KI-Tools wie ChatGPT und GitHub Copilot, die nicht nur zur Codegenerierung, sondern auch zur Optimierung von Unit-Tests, zum Refactoring und zur SQL-Abfrageoptimierung zum Einsatz kommen.

Die Zielsetzung des Buchs liegt darin, Entwicklern zu zeigen, wie KI die Softwareentwicklung unterstützen kann – und dabei Zeit spart, ohne jedoch auf eigene Prüf- und Kontrollprozesse zu verzichten. Hierfür setzen die Autoren an den Chancen und Grenzen der KI-gestützten Programmierung an: Sie beleuchtet die Risiken fehlerhaften Codes, wie etwa Logikfehler und ineffiziente oder unsichere Codevorschläge, die bei unkritischem Einsatz der Tools entstehen können. Nicht fehlen darf natürlich eine Anleitung zur Nutzung von KI-Tools in lokalen Umgebungen, wie mit GPT4All und Tabby, wodurch datenschutzbewusste Entwickler Alternativen zu cloudbasierten Angeboten erhalten.

Darüber hinaus erörtert das Buch die Kunst des Prompt Engineerings umfassend. Die Autoren führen die Leser Schritt für Schritt in die Untiefen des Promptings ein, geben nützliche Hinweise, wie spezifische Anforderungen zu formulieren sind und demonstrieren dies an Fallbeispielen. Aktuelle Entwicklungen wie der Einsatz von Retrieval Augmented Generation (RAG) und Level-3-Automatisierungstools wie Aider und OpenHands bieten Einblicke in neue Möglichkeiten der KI-gestützten Softwareerstellung.

Fazit

KI ist gekommen, um zu bleiben – auch und vor allem in der Programmierung. Die Autoren zeigen auf, wann KI tatsächlich eine Unterstützung bietet und wann Vorsicht geboten ist. Und damit die eigenen Codes nicht in der Cloud landen, wirft das Autorenteam auch einen Blick auf die Nutzung lokaler KI-Modelle.

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