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Dauer-Ping unter Windows
Im Gegensatz zu Linux, wo ein ping-Befehl unbegrenzt viele Pakete sendet, führt Windows standardmäßig nur vier Durchläufe aus. Wer beispielsweise nach einem Reboot prüfen möchte, ob ein Server wieder online ist, stößt damit schnell an Grenzen. Die Lösung: Ein kleiner Zusatzschalter macht den Ping-Befehl unter Windows dauerhaft nutzbar.
Mit ping -t <hostname> aktivieren Sie einen kontinuierlichen Ping-Prozess, der so lange läuft, bis Sie ihn manuell mit "Strg + C" abbrechen oder das Fenster schließen. Damit lässt sich etwa ein Server nach einem Neustart zuverlässig überwachen – und Sie sehen sofort, wenn das System wieder auf Anfragen reagiert. Besonders hilfreich ist das beim Remote-Management oder bei Updates, die einen Reboot erfordern.
Möchten Sie die Anzahl der Ping-Versuche dennoch begrenzen, können Sie alternativ "-n" nutzen: ping -n 10 <hostname> sendet genau zehn Anfragen an das Zielsystem. In der Praxis ergibt sich daraus ein flexibles Werkzeug zur schnellen Netzwerkdiagnose – etwa um Ausfälle zu erkennen, Firewalls zu testen oder einfach zu prüfen, ob ein bestimmter Dienst wieder verfügbar ist. Gerade Admins im Windows-Umfeld profitieren so von einem einfachen, aber effektiven Hilfsmittel.