Lichtgeschwindigkeit im Storage

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Lichtgeschwindigkeit im Storage

09.04.2025 - 09:23
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Eine neue technologische Entwicklung verspricht, Rechenzentren grundlegend zu verändern. KIOXIA, AIO Core und Kyocera haben gemeinsam einen Prototyp für eine PCIe-5.0-kompatible Breitband-SSD mit optischer Schnittstelle entwickelt. Besonders für KI-Anwendungen könnte die neue Technik ein echter Durchbruch sein.

Der entwickelte Prototyp nutzt das Highspeed-Interface PCIe 5.0, das die doppelte Bandbreite im Vergleich zur Vorgängergeneration PCIe 4.0 bietet. Technisch basiert die Lösung auf AIO Cores optischem Transceiver IOCore und Kyoceras optoelektronischem Integrationsmodul OPTINITY. Die Technologie wurde speziell für Anwendungen konzipiert, die eine schnelle Übertragung großer Datenmengen benötigen - wie etwa generative KI.

Ein wesentlicher Vorteil der optischen Breitband-SSD liegt in der Möglichkeit, die physische Entfernung zwischen Rechnern und Speichergeräten deutlich zu vergrößern, ohne dabei Kompromisse bei Energieeffizienz oder Signalqualität einzugehen. Der Wechsel von elektrischer zu optischer Verkabelung macht's möglich. Das soll für mehr Flexibilität und Effizienz im Systemdesign von Rechenzentren sorgen – besonders wichtig in Zeiten steigender Anforderungen durch KI-Anwendungen.

Die Entwicklung ist Teil eines japanischen Projekts zur Entwicklung umweltfreundlicher Rechenzentren der nächsten Generation, gefördert von der New Energy and Industrial Technology Development Organization (NEDO). Das übergeordnete Ziel ist ambitioniert: mehr als 40 Prozent Energieeinsparung im Vergleich zu heutigen Rechenzentren. Während KIOXIA sich auf die optischen Breitband-SSDs konzentriert, arbeitet AIO Core an optoelektronischen Fusionsgeräten und Kyocera an entsprechenden Komponenten.

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