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Öffentliche Verwaltung steigt auf ODF um

30.04.2025 - 09:00
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Der IT-Planungsrat in Deutschland hat beschlossen, das Open Document Format (ODF) bis 2027 zum Standard für den Dokumentenaustausch in der öffentlichen Verwaltung zu machen. Auch mit dem Dokumentenaustausch per E-Mail möchte das Gremium Schluss machen.

Die Umstellung auf offene Formate wird als wesentlicher Baustein im Transformationsprozess der deutschen Verwaltung betrachtet. Das 17-köpfige Gremium, bestehend aus Vertretern der Bundesregierung und der Landesregierungen, reagiert damit auch auf einen entsprechenden Beschluss der Digitalministerkonferenz und beauftragt das Standardisierungsboard mit der Umsetzung dieses Vorhabens.

Das Open Document Format ist ein vollständig standardisiertes, offenes Dateiformat für Bürodokumente und wird unter anderem als Standard in LibreOffice verwendet. ODF bietet den Vorteil, dass es die digitale Freiheit fördert, da keine Abhängigkeit von proprietären Softwareanbietern entsteht. Durch die Verwendung offener Standards können Bürger mit verschiedenen Tools auf Verwaltungsdaten zugreifen, was die Zugänglichkeit erhöht und die digitale Souveränität stärkt.

Neben der Format-Standardisierung erkennt der IT-Planungsrat auch die Notwendigkeit moderner Kollaborationslösungen an. Der aktuell übliche Dokumentenaustausch per E-Mail wird als nicht mehr zeitgemäß eingestuft, besonders bei der länderübergreifenden Zusammenarbeit. Die FITKO (Föderale IT-Kooperation) wurde beauftragt, bis zur 48. Sitzung ein Konzept für eine offene Kollaborationslösung vorzulegen.

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