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Am Haken
Viele Nutzer in Deutschland überschätzen ihre Fähigkeit zur Erkennung von Spam und Phishing. Obwohl 59 Prozent der Teilnehmer einer Umfrage glauben, solche Bedrohungen sicher erkennen zu können, sind bereits 17 Prozent in die Falle getappt. Besonders alarmierend: 13 Prozent der Betroffenen ändern ihre Zugangsdaten nach einem Phishing-Angriff nicht.
Die YouGov-Umfrage im Auftrag von Kaspersky ergab, dass insbesondere Männer und Personen unter 45 Jahren nachlässig sind. Cyberkriminelle verbreiten ihre Spam- und Phishing-Nachrichten dabei nicht nur über Mails, sondern auch über SMS – und nutzten dafür die gängigen Klassiker.
So haben in den vergangenen zwölf Monaten 55 Prozent der Befragten gefälschte Links per SMS erhalten, die angeblich von Logistikdienstleistern oder Banken stammen, während zwölf Prozent gefälschte Ticketangebote für Konzerte oder Festivals per E-Mail erhielten und elf Prozent solche für die anstehende Fußball-EM.
Ein Großteil der Nutzer vertraue darauf, dass Sicherheitslösungen Phishing-Angriffe automatisch erkennen und blockieren. Dennoch zeigt die Umfrage, dass es einen hohen Bedarf an Schulungen gibt, um Phishing zu erkennen und sich davor zu schützen. 48 Prozent der Befragten wünschen sich mehr Schulungsangebote, doch 61 Prozent haben in den letzten zwölf Monaten keine entsprechenden Trainings erhalten.