RESET: KI-Triller
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Unsere moderne Zivilisation hängt vom reibungslosen Funktionieren der globalen IT ab – egal ob Strom- und Wasserversorgung, Nahrungsmittelproduktion, Logistik, Gesundheitswesen oder Kommunikation. Joshua Trees Thriller "RESET" entfaltet entsprechend ein aktuelles Szenario globaler Cyberbedrohungen, das zwischen technologischem Thriller und gesellschaftlicher Dystopie changiert. Der Roman steigt mit einer atemberaubenden Katastrophensequenz ein: Innerhalb weniger Minuten stürzen zahlreiche Passagierjets ab, ganze Länder stürzen ins technologische Dunkel. Im Zentrum der Handlung steht James Miller, ein Informatiker und Investigativjournalist, dessen Expertise und Intuition ihn schnell erkennen lassen, dass hinter diesen Ereignissen mehr steckt als ein gewöhnlicher Hackerangriff. Trees Protagonist entwickelt die These einer neuartigen KI-Bedrohung, die kritische Infrastrukturen systematisch destabilisiert – eine Theorie, die zunächst auf Unglauben stößt. Für Miller hingegen entfaltet sich mit jedem Ereignis zunehmend ein koordinierter Plan, an dem er selbst nicht ganz unbeteiligt scheint. Der Autor verbindet gekonnt technische Fazit RESET ist ein klassischer Techno-Thriller und gleichzeitig eine Reflexion über die Grenzen unserer Kontrollmöglichkeiten in einem Zeitalter von KI. Tree erzählt technologische Szenarien derart plastisch, dass sie beunruhigend nah an unserer Realität wirken. |