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Datennutzung deutscher Unternehmen ausbaufähig
Eine aktuelle Studie von One Data zeigt, dass deutsche Unternehmen das Potenzial ihrer Daten in wichtigen Geschäftsbereichen weiterhin nicht vollständig ausschöpfen. Dabei offenbart die Befragung von rund 1000 IT-Entscheidern eine deutliche Diskrepanz zwischen Selbstwahrnehmung und Realität. Besonders in Bereichen wie Supply Chain und Produktion bleibt die Datennutzung hinter den Möglichkeiten zurück, während Marketing und Vertrieb am meisten profitieren.
Obwohl rund 60 Prozent der befragten Unternehmen ihre Daten als wichtig für Entscheidungsfindung und Effizienzsteigerung einschätzen, schöpfen nur 6 Prozent tatsächlich das volle Potenzial aus. Ein zentrales Hindernis stellt laut der Studie von One Data die mangelnde Datenqualität dar, die von 59 Prozent der Befragten als Problem betrachtet wird. Technische Komplexität und Datenschutzbedenken tragen ebenfalls dazu bei, dass die Datennutzung ineffektiv bleibt. Der Einsatz von Zukunftstechnologien wie künstlicher Intelligenz und Business Intelligence werde dadurch erschwert, was das wirtschaftliche Potenzial der Unternehmen mindere.
Zudem fehlt es in vielen Unternehmen an einer zentralen Führungsperson für Datenstrategien. Nur ein Sechstel der Unternehmen verfügt über ein dediziertes Datenteam oder einen Chief Data Officer. Dies führt gemäß One Data zu einer unzureichenden Koordination in der Datennutzung und schwächt das strategische Management dieser wichtigen Ressource. Schließlich zeigt die Studie, dass Führungskräfte den Wert von Daten oft unterschätzen. Während 81 Prozent der IT-Verantwortlichen die Bedeutung von Daten für den Geschäftserfolg anerkennen, sind es bei den C-Level-Managern nur 73 Prozent.