Im Test: servereye
Immer mehr KMU lagern die Überwachung und Administration ihrer IT aus. Gleichzeitig möchten viele Systemhäuser ihren Kunden für den laufenden Betrieb einen Rundumservice anbieten. Mit einem umfassenden Remote-Monitoring und -Management wie dem Clouddienst servereye entsteht daraus ein Vorteil für beide Seiten. IT-Administrator ist in die Rolle eines Systemhauses geschlüpft und hat sich den überaus flexiblen Dienst genauer angesehen.
servereye ist eine in Deutschland entwickelte und betriebene Remote-Monitoring-und-Management-Software (RMM) der servereye GmbH aus Wiesbach. Ursprünglich von der Krämer IT Solutions GmbH in Eppelborn entwickelt, wurden die Partnerbetreuung und der Vertrieb 2018 aufgrund der wachsenden Größe dieses Bereichs in eine eigene Gesellschaft ausgelagert.
Die Server von servereye stehen in drei deutschen, zertifizierten Hochsicherheits-Rechenzentren in Losheim am See, Saarwellingen und Saarbrücken, sodass die eingesammelten Daten nicht ins Ausland gelangen. Die Dienstleistung umfasst die Bereiche IT-Monitoring und -Management, Managed Antivirus, Patchmanagement sowie Fernwartung und richtet sich an Systemhäuser, damit diese Partner werden und mit dem servereye-Dienst ihren Kunden eine Betreuung anbieten können.
Zum Einstieg muss sich ein IT-Dienstleister auf der servereye-Webseite als Partner registrieren, was mit keinerlei initialen Kosten oder Grundgebühren verbunden ist. Erst wenn das Systemhaus bei einem Kunden eine Überwachung einrichtet, erfolgt eine Abrechnung auf Basis der genutzten Sensoren sowie der Sensorhubs. Ein Sensor entspricht quasi einem Überwachungskriterium (CPU-Last, Belegung eines Laufwerks) auf einem System. Wie der Dienstleister die Leistung gegenüber seinen Kunden abrechnet, liegt in dessen eigener Entscheidung. Dieses Konzept sorgt für eine sehr niedrige Einstiegsschwelle ohne großes Risiko.
Fazit
Mit servereye steht ein bewährtes Monitoring- und Managementprodukt zur Verfügung, das seit mehr als 20 Jahren speziell für Systemhäuser entwickelt wird. Die Software eignet sich besonders für die Betreuung von kleinen und mittleren Unternehmen, die ihre IT-Administration auslagern möchten – sei es aufgrund von Fachkräftemangel oder weil sich eine eigene IT-Abteilung nicht rentiert.
Während der Fokus anfangs auf dem Monitoring lag, wurde das Angebot in den letzten Jahren um umfangreiche Managementfunktionen erweitert, ohne dass die Preise erhöht wurden. Durch die Möglichkeit zur Automatisierung und die Integration von PowerShell- Skripten lässt sich der Betreuungsaufwand deutlich reduzieren und an individuelle Anforderungen anpassen.
Der Dienst bietet neben Monitoring und Management auch Module für Antivirus, Patchmanagement und Fernwartung, wodurch IT-Dienstleister ihren Kunden eine umfassende Betreuung anbieten können. Dabei haben sowohl das Systemhaus als auch Administratoren beim betreuten Unternehmen die Möglichkeit, Rechner entsprechend ihrer vereinbarten Aufgabenverteilung zu steuern und zu überwachen.
Die Abrechnung erfolgt auf Basis der eingerichteten Sensoren zwischen servereye und dem Systemhaus, während die Kundenabrechnung vom Systemhaus selbst gestaltet wird. In unserem Test leistete sich servereye keine Patzer und überzeugte durch seine Flexibilität – allein die 600 verfügbaren Sensoren seien hier noch einmal erwähnt – und den Datenschutz made in Germany.
Den kompletten Test finden Sie in Ausgabe 03/2025 ab Seite 20 oder in unserem Heftarchiv.
ln/dr/Jürgen Heyer