Anwenderbericht: Zentrales Smartphone-Management bei simyo

Lesezeit
2 Minuten
Bis jetzt gelesen

Anwenderbericht: Zentrales Smartphone-Management bei simyo

10.03.2010 - 00:00
Veröffentlicht in:
Die mobilen Mitarbeiter des Mobilfunk-Discounters simyo sind mit Smartphones ausgestattet. Das Ziel: Die schnelle Bearbeitung von Informationen auch unterwegs. Damit die Geräte reibungslos funktionieren, ist die im Hintergrund installierte Technik von großer Bedeutung. In der Firmenzentrale kommt daher eine Client-Management-Software für mobile Geräte zum Einsatz. Lesen Sie in unserem Anwenderbericht, wie die Administratoren die Smartphones mittels Push-Technik konfigurieren und so viel Zeit sparen.
Die 30 mobilen Einsatzkräfte von simyo sind mit einem Smartphone vom Typ HTC S710 für den Dienst am Kunden ausgestattet. Anfragen, ob per Anruf, SMS oder E-Mail, können sie so schnell und gezielt an die richtigen Ansprechpartner im Unternehmen weiterleiten. Oder sie klinken sich zur Informationsrecherche mit dem Smartphone direkt in die Daten der zentralen IT oder der eigenen PC-Arbeitsumgebung ein. "Dadurch können sie in den meisten Fällen selbst schnell und gezielt auf die Anforderungen und Wünsche der Kunden und Interessenten reagieren", beschreibt Björn Bürstinghaus, IT-Systemadministrator bei simyo. "Die Bearbeitung von Informationen unterwegs ist aufgrund der vollwertigen Tastatur des Smartphone kein Problem."

Zentrale Steuerung der Smartphones
Dass dies alles so gut funktioniert, liegt vor allem an der im Hintergrund installierten Technik und der hohen Betriebsbereitschaft der mobilen Endgeräte. In der Firmenzentrale kommt die ubi-Suite 2.0, eine Client-Management-Software für mobile Geräte des deutschen Herstellers ubitexx, zum Einsatz. Die Konstellation: Der Administrator verwaltet zentral am Server über eine webbasierte Oberfläche alle Smartphones. Auf den mobilen Geräten der Mitarbeiter ist der ubi-Suite-Client installiert. Neue Geräte werden einfach per Push-Technik in volle Betriebsbereitschaft versetzt. Dies dauert maximal 30 Sekunden pro Gerät. Die Mitarbeiter erhalten zum Smartphone eine Speicherkarte mit dem ubi-Suite-Client, dazu ein Faltblatt mit einer kurzen Anleitung zur Inbetriebnahme. Beim Einstecken der Speicherkarte ins mobile Gerät wird die ubi-Suite automatisch gestartet. Jetzt brauchen die Mitarbeiter nur noch ihren Login-Namen und ihr Kennwort einzugeben. Die Softwarebetankung erfolgt im Hintergrund – ohne Zutun des Mitarbeiters.

Am zentralen ubi-Suite-Server hat der IT-Systemadministrator ein Master-Profil mit allen notwendigen Programmen und Einstellungen hinterlegt. Dazu zählen der Opera Browser, die Navigations-Software, Resco File-Explorer und der SPB Network Monitor zur Überwachung des angefallenen GPRS-Datenvolumens. "Das Masterprofil gilt, bis auf kleine Einsatz-Unterschiede, für alle 30 Firmengeräte", erklärt Bürstinghaus das Rationalisierungsprinzip. So ging die Inbetriebnahme der Smartphones recht schnell über die Bühne. Das Aufsetzen des zentralen Verwaltungs-Servers dauerte nicht einmal eine Viertelstunde. Danach wurden die Benutzer zügig innerhalb von fünf Tagen in das System aufgenommen.

Konfiguration per Push-Technik
Im laufenden Betrieb beschränkt sich der Aufwand für die Betreuung der Smartphones auf eine einmalige Kontrolle von wenigen Minuten pro Woche, die der Administrator auch bequem von zuhause tätigen kann. Die Verwaltungs-Suite hat sich für simyo schnell bezahlt gemacht. Mit der gleichen Push-Technik werden neue Programme, veränderte Einstellungen, Patches und Updates zentral via Mobilfunk auf die Smartphones verteilt und installiert. Die zentrale ubi-Suite hält ständig den Kontakt zum dazugehörigen mobilen Gerät. Aufgrund des automatischen Asset-Managements hat der Administrator alle Geräte im Griff. Sind Patches notwendig, werden sie automatisch auf das richtige Smartphone gespielt. Der mobile Mitarbeiter bekommt die Sendung angezeigt. Maximal 30 Sekunden später ist sein Smartphone wieder up-to-date. Auch die E-Mails und Datei-Transfers landen per Push und im Eiltempo auf den handlichen Kommunikationshelfern.


Über eine Management-Konsole lassen sich sämtliche Smartphones mit vordefinierten Software-Paketen bestücken

Der Administrator spricht von einer Funktionsweise ähnlich einem Auto-Run, allerdings OTA (over-the-air). E-Mail, Kalender und Kontaktdaten lassen sich via Pocket Exchange automatisch konfigurieren. Weil Software und Einstellungen einschließlich der Sicherheitsfunktionen und -parameter für die mobilen Geräte zentral verwaltet und gepflegt werden, sind sie durchweg immer auf dem neusten Stand und stets im Blick des Verwalters. "Dies ist ein Garant für die hohe Einsatzbereitschaft der mobilen Geräte für einen professionellen Dienst am Kunden", hebt er heraus. "Die zentrale Arbeitsweise ermöglicht, die Handheldflotte gemäß den Sicherheits- und Compliance-Vorgaben zu steuern und dokumentieren."


                                                Seite 1 von 2                     Nächste Seite>>





ln/Hadi Stiel

Ähnliche Beiträge

Im Test: SolarWinds Hybrid Cloud Observability

SolarWinds bietet mit "Hybrid Cloud Observability" ein Monitoringwerkzeug an, das gleichermaßen Komponenten in Netzwerken on-premises und Installationen in der Cloud im Blick behalten kann. Im Einzelnen überwacht das Produkt Datenbanken und andere Anwendungen sowie die Verfügbarkeit und Leistung von Netzwerklösungen aller Art. Wir haben das Produkt im Testlabor unter die Lupe genommen.

Wie Netzwerkingenieure für Anwendungssicherheit sorgen

In der IT-Sicherheit sprechen Experten gerne von Sicherheitswerkzeugen, Prävention und Schadensminderung als Teile einer guten Schutzstrategie. Ein entscheidender Faktor wird aber häufig übersehen: Zuverlässige und fähige Netzwerkingenieure, unterstützt von einer modernen Automatisierung zur Netzwerkverwaltung, Richtlinienkontrolle und Mikrosegmentierung. Warum es daneben auch die Zusammenarbeit aller IT-Abteilungen zu verbessern gilt, zeigt unser Beitrag.

AIOps und Observability

Je komplexer die IT-Infrastrukturen in den Unternehmen werden, umso mehr Zeit müssen die IT-Abteilungen für Troubleshooting aufwenden. Nicht selten fehlt ihnen ein intelligenter Überblick über Business-Applikationen und die Gesamtheit der IT-Infrastruktur. Die Lösung: AIOps und Observability, sprich IT mit KI managen und das Monitoring einzelner Perimeter zusammenführen. Was hinter diesem Ansatz steckt und wie er funktioniert, erfahren Sie im Fachartikel.