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Speichernetze
Aller Annehmlichkeiten der Cloud zum Trotz: Irgendwo müssen die anwachsenden Daten letztendlich liegen und es bedarf Systemarchitekten und Administratoren, die im Rechenzentrum für Speicherplatz, Struktur und Datensicherheit sorgen. Und so widmet sich der 2002 erstmals erschienene und 2019 frisch aktualisierte Wälzer "Speichernetze – Grundlagen, Architekturen und Datenmanagement" der beiden Hauptautoren Ulf Troppens und Nils Haustein dem Evergreen- Thema Storage. Das Buch gliedert sich in zwei Teile: Im ersten gut 300 Seiten fassenden Teil behandelt es die grundlegenden Techniken für Speichernetze. Hier finden sich Themen wie Disk- und Flash-Systeme, I/O-Protokolle, Dateisysteme, Speichervirtualisierung, Objektspeicher und Tape Libraries. Der zweite Abschnitt des Werks stellt auf fast 500 Seiten Anwendungen vor, die die neuen Funktionen von Speichernetzen und intelligenten Storage- Systemen ausnutzen.
Im Mittelpunkt stehen hier die gemeinsame Nutzung von Ressourcen, die über das Speichernetz erreichbar sind, skalierbare Speicherarchitekturen sowie die Datensicherung und -archivierung. Sinnvolle, aber meist nicht überladene Abbildungen, eine Stichwortleiste am Seitenrand sowie ein technischer, aber stets angenehmer Stil sorgen für gute Verständlichkeit. Schwerpunkt des Werks ist ganz klar die Unternehmens-IT: So gibt es etwa natürlich auch ein Kapitel zu NAS-Systemen, in dem es aber nicht darum geht, den Umgang mit einem handlichen Speicherwürfel mit vier Festplatteneinschüben für das ambitionierte Heimnetzwerk zu erklären. Vielmehr dreht sich der Abschnitt um Themen wie Volume Manager, Authentisierung und die Beschleunigung von Netzwerk-Dateisystemen sowie einen generellen Vergleich von NAS und SAN. Wer hier nicht schon ein paar Grundkenntnisse mitbringt, dürfte sich zumindest anfangs mit der Lektüre schwertun.
Fazit: Wenn ein Buch nur knapp an 1000 Seiten vorbeischrammt und dabei mehr als 50 Seiten Glossar aufbietet, kann man ohne Übertreibung von einem dicken Brocken sprechen. Dass dieser ob des doch eher trockenen Themas Storage nicht im Hals stecken bleibt, ist der große Verdienst der beiden Hauptautoren. Ihnen ist es gelungen, zum Thema Speichernetzwerke ein umfassendes und gleichzeitig gut lesbares Nachschlagewerk zu schaffen, dass alle Themen rund um die Datenhaltung abdeckt. Kurzum: Dieses Buch sollte als Referenz im Schrank eines jeden Storage- Verantwortlichen stehen.
Im Mittelpunkt stehen hier die gemeinsame Nutzung von Ressourcen, die über das Speichernetz erreichbar sind, skalierbare Speicherarchitekturen sowie die Datensicherung und -archivierung. Sinnvolle, aber meist nicht überladene Abbildungen, eine Stichwortleiste am Seitenrand sowie ein technischer, aber stets angenehmer Stil sorgen für gute Verständlichkeit. Schwerpunkt des Werks ist ganz klar die Unternehmens-IT: So gibt es etwa natürlich auch ein Kapitel zu NAS-Systemen, in dem es aber nicht darum geht, den Umgang mit einem handlichen Speicherwürfel mit vier Festplatteneinschüben für das ambitionierte Heimnetzwerk zu erklären. Vielmehr dreht sich der Abschnitt um Themen wie Volume Manager, Authentisierung und die Beschleunigung von Netzwerk-Dateisystemen sowie einen generellen Vergleich von NAS und SAN. Wer hier nicht schon ein paar Grundkenntnisse mitbringt, dürfte sich zumindest anfangs mit der Lektüre schwertun.
Fazit: Wenn ein Buch nur knapp an 1000 Seiten vorbeischrammt und dabei mehr als 50 Seiten Glossar aufbietet, kann man ohne Übertreibung von einem dicken Brocken sprechen. Dass dieser ob des doch eher trockenen Themas Storage nicht im Hals stecken bleibt, ist der große Verdienst der beiden Hauptautoren. Ihnen ist es gelungen, zum Thema Speichernetzwerke ein umfassendes und gleichzeitig gut lesbares Nachschlagewerk zu schaffen, dass alle Themen rund um die Datenhaltung abdeckt. Kurzum: Dieses Buch sollte als Referenz im Schrank eines jeden Storage- Verantwortlichen stehen.