GPU powered VDI

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GPU powered VDI

01.04.2018 - 00:00
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Virtuelle Desktops (VDI) bieten Administratoren viele Vorteile. So lassen sich Desktops zentral verwalten und schnell aufsetzen. Auch sparen sie Hardware, da nicht mehr jeder Anwender einen voll ausgewachsenen PC unter dem Schreibtisch stehen haben muss. Allerdings bedeutet dies im Umkehrschluss auch, dass sich mehrere Anwender nun einen Rechner teilen. Bei wenig anspruchsvollen Anwendungen kein Problem. Doch bei rechenintensiven Applikationen wie etwa im Grafikbereich stoßen die VDI-Server schnell an ihre Grenzen.

Das gilt zunehmend auch für reguläre Anwender, da einfache Applikationen wie auch Windows selbst sich zunehmend auf eine im Rechner verbaute Grafikkarte verlassen. Aus diesem Grund ermöglicht die sogenannte GPU-Passthrough-Technik bereits seit einigen Jahren, einer virtuellen Maschine eine physische Grafikkarte zuzuordnen. Diese Zuordnung findet jedoch 1:1 statt. Dank der NVIDIAGRID-Technologie können sich auch mehrere VMs eine Grafikkarte teilen. In seinem Buch "GPU powered VDI" zeigt Jan Hendrik Meier Wege zu einer solchen VDI-Umgebung mit NVIDIAGRID auf.

Dabei erläutert der VDI-Experte, was bei der Planung einer solchen GPU-Landschaft zu beachten ist, denn es lauern einige Stolperfallen. Den Anfang macht die Frage, welche Grafikkarten überhaupt sinnvoll zum Einsatz kommen. Hierfür zeigt Meier die technischen Details von sieben NVIDIA-Grafikkarten auf und erläutert, wie sich aus den Angaben die Frames per Second (FPS) errechnen lassen. Damit gibt er den Lesern das nötige Handwerkszeug mit, um eine qualifizierte Entscheidung treffen zu können.

Im weiteren Verlauf seines rund 150-seitigen Buches führt der Autor dann durch die Installation der Serverumgebung mit NVIDIA-Lizenzserver sowie Citrix XenServer. Dabei kommen auch mit dem Thema unerfahrene Leser nicht zu kurz. Den Abschluss bilden das Monitoring der GPU-Umgebung sowie das Troubleshooting.

Fazit
Eine NVIDIA-GRID-Umgebung für virtuelle Desktops will durchdacht geplant sein, denn läuft die Serverlandschaft unrund, kann dies im Zweifelsfall an der falschen Hardware liegen. Diese dann komplett auszutauschen, ist ein kostspieliges wie aufwendiges Unterfangen. Jan Hendrik Meier ist sich dessen bewusst und führt die Leser daher durch den Planungsprozess, auf dessen Grundlage später die VDI-Umgebung läuft. Und auch in den Kapiteln zur Serverinstallation geht Meier die Prozeduren Schritt für Schritt durch. Natürlich lassen sich zu Citrix XenServer ganze Wälzer füllen, sodass sich der Autor hier inhaltlich beschränken muss.

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