Collins ist ein von Tumblr entwickeltes Open-Source-System zur Verwaltung von Infrastruktur- und IT-Assets. Es dient als zentrale Source of Truth und erfasst Informationen zu physischen und virtuellen Ressourcen wie Servern, Netzwerkgeräten, IP-Adressen oder anderen Komponenten. Die Software mit Docker-Support setzt auf ein schlankes, flexibles Key-Value-Datenmodell, in dem jedes Asset eindeutig getaggt wird. So lassen sich beliebige Metadaten wie Hardwarekonfiguration, Standort, Status oder Nutzungszweck individuell abbilden.
Die Verwaltung erfolgt über eine konsistente REST-API, die sich einfach in Skripte, Automatisierungs-Workflows oder bestehende Systeme integrieren lässt. Für den Zugriff stehen zusätzlich eine Weboberfläche und Kommandozeilen-Tools zur Verfügung. Collins bietet Integrationen mit typischen Infrastrukturprozessen wie PXE- und IPMI-Workflows, sodass Server automatisiert provisioniert oder remote gesteuert werden können. Auch die direkte Verwaltung von IP-Adressen ist möglich, was eine zentrale Steuerung von Netzwerkressourcen erleichtert.
Collins punktet durch seine API-Zentrierung, Flexibilität und leichte Erweiterbarkeit. Es eignet sich besonders für automatisierte Umgebungen, etwa in Kombination mit Tools wie Puppet oder Jenkins. Einschränkungen gibt es beim Datenmodell: Beziehungen zwischen Assets – beispielsweise zwischen Hosts und Switch-Ports – müssen über Konventionen abgebildet werden.