Die Daten speichert das System in einer Microsoft-SQL-Datenbank ab. Auf Wunsch installierte das Setup Microsoft SQL Express Server 2014 SP2 mit, der für die Abfrage von bis zu 500 Geräten ausreichen soll. Die nötige Speicherkapazität hängt aber auch davon ab, wie viele Dienste pro Gerät zu überwachen sind, da WhatsUp Gold alle Daten wie auch die Konfiguration und das Reporting in Echtzeit in die Datenbank schreibt und keine Informationen in zusätzlichen Dateien ablegt. Das bietet den Vorteil, dass der Administrator bei einer Neuinstallation sowie dem Umzug der Software oder des Datenbankservers lediglich die Datenbankinstanz übernehmen muss. Damit stehen die gesamte Konfiguration und alle bisherigen Daten wieder zur Verfügung. Ein aufwendiger Export und Import sind so nicht mehr notwendig. Bei größeren beziehungsweise umfangreicheren Infrastrukturen empfiehlt Ipswitch aus Performancegründen den Einsatz eines vollwertigen SQL Servers.
Fazit
Mit WhatsUp Gold 2019 hat Ipswitch eine solide Monitoringsoftware im Angebot, die neben der Standartüberwachung der Erreichbarkeit von Geräten auch Performancemonitoring kann und sogar die Funktionsweise von Applikationen prüft. Komplett agentenlos bauen die Entwickler auf SMNP und WMI, um mehr Informationen von den Geräten zu erhalten. Mit den hinterlegten Logindaten hat sich die Lösung an den Geräten angemeldet und konnte so Daten abfragen, die sonst nicht zugänglich sind. Nur die Anmeldung mit SSH-Keys unterstützt die Funktion nicht.

Bei der Lizenzierung setzt der Hersteller auf das klassische Lizenzmodell nach überwachten Geräten, bei dem einige Monitore separat zu bezahlen sind. Alternativ gibt es ein Punktemodell, bei dem die Funktionen unterschiedlich viele Punkte kosten. Gut gefallen hat uns, dass die Mindestanforderung an ein zu überwachendes Gerät lediglich die Erreichbarkeit per Ping ist. Damit können Administratoren jedes IP-fähige Gerät, wie natürlich Server- und Desktopcomputer, aber auch Switches, Router, IP-fähige Stromleisten, Steuerungsmodule, Kameras, Produktionsstraßen und vieles mehr im Auge behalten.
Den kompletten Test finden Sie in Ausgabe 06/2019 ab Seite 30.