Das Common Address Redundancy Protocol (CARP) ist ein Redundanz-Protokoll, das vom OpenBSD-Team als Alternative zu VRRP und HSRP entwickelt wurde. Ähnlich wie diese arbeitet es mit virtuellen IP- und MAC-Adressen, die in einem Cluster zwischen einem Master-Rechner und seinem Hot-Standby-Backup ausgetauscht werden können. Haupteinsatzgebiet von CARP ist die Verfügbarkeitssteigerung von Standardgateways.
Im Vergleich zu VRRP hat CARP noch einige zusätzliche Vorteile:
- es kann patentfrei genutzt werden,
- es funktioniert sowohl mit IPv4 als auch IPv6,
- es kann nicht nur für Router, sondern zum Beispiel auch für Application-Server eingesetzt werden und
- es wurde viel Wert auf Sicherheit gelegt, die Nachrichten im Cluster sind zum Beispiel SHA-1 signiert.