flow-based weighted fair queueing

Das ist der Eintrag dazu aus unserem IT-Kommunikationslexikon:

WFQ ist ein Queueing-Algorithmus, der zur Überlaststeuerung und zum Traffic Shaping in QoS-Lösungen eingesetzt wird und der gegenüber FIFO-Queueing, PQ und CQ verbesserte Eigenschaften besitzt. Mit WFQ wird jeder Art von Verkehr dynamisch eine faire Bandbreite zugeordnet. Beim flussbasierten WFQ müssen dazu keine kundenspezifischen Dienstklassen pro Router-Interface definiert werden. Statt dessen ordnet der Router die Datenpakete zu Conversation Flows, denen er dynamisch gewichtet Bandbreite auf den Ausgangsschnittstellen zuordnet. Die Klassifikation der Pakete zu Flows erfolgt nach Paket-Header-Informationen wie Protokoll, Quell- und Zieladresse, Nummern von Ports und Sockets der Session, Frame Releay DLCI und ToS. Die Wichtung ist:
  • abhängig von bereits vorhandenen QoS-Anforderungen (IP Precendence Bits, RSVP),
  • umgekehrt proportional zur bereits konsumierten Bandbreite,
  • beeinflusst von zusätzlichen Flusssteuerungsmechanismen wie FECN und BECN.

Dabei wird grundsätzlich zwischen Flows mit geringem und Flows mit hohem Bandbreitenbedarf unterschieden. Flows mit geringem Bandbreitenbedarf, die grundsätzlich die Mehrzahl des Verkehrs erzeugen, werden bevorzugt behandelt. Dadurch können besonders interaktive Protokolle wie Telnet zeitgerecht abgewickelt werden. Die restliche Bandbreite wird entsprechend der Wichtung fair unter den Conversations mit hohem Bandbreitenbedarf verteilt. Dabei können auch QoS-Anforderungen über RSVP und Stau-Signalisierungsmechanismen dynamisch berücksichtigt werden.

Aktuelle Beiträge

Finde die Unterschiede Redaktion IT-A… Fr., 07.02.2025 - 07:00
Diffchecker ist praktisches ein Onlinetool zum Vergleichen von Texten. Es hebt Unterschiede zwischen zwei Versionen hervor, um Änderungen schnell zu erkennen. Nutzer können Texte dabei direkt eingeben oder Dateien hochladen. Das Werkzeug unterstützt verschiedene Dateiformate und bietet für registrierte Nutzer zudem eine Versionsverwaltung.
Rückläufige Ransomware-Zahlungen Daniel Richey Do., 06.02.2025 - 12:46
Die Bedrohung durch Ransomware hat sich im Jahr 2024 stark gewandelt. Während Cyberkriminelle weiterhin Kryptowährungen als bevorzugtes Zahlungsmittel für ihre Erpressungen nutzen, verzeichnete das Jahr einen deutlichen Rückgang der gezahlten Lösegelder. Im Vergleich zu 2023 sanken die Zahlungen um etwa 35 Prozent. Dies hat gleich mehrere Gründe.

Bedrohungsabwehr durch aktive Netzwerküberwachung

Nicht immer wissen Unternehmen, was wirklich in ihrem Netzwerk geschieht. Auch wenn Sicherheitsvorkehrungen wie Zero-Trust-Strategien und Multifaktor-Authentifizierung zum Einsatz kommen, gibt es gerade beim Netzwerkmonitoring noch Luft nach oben. Mit intelligenten Überwachungswerkzeugen erhalten IT-Spezialisten Einblicke in das Netzwerk und können so die Ursachen von Problemen genau bestimmen und Störungen beheben.