iTAN

Das ist der Eintrag dazu aus unserem IT-Kommunikationslexikon:

indizierte TAN

Indizierte Transaktionsnummern werden bei einer Variante des PIN/TAN-Verfahrens eingesetzt. Auf der TAN-Liste sind die einzelnen TANs mit Nummern indiziert. Bei ihrer Verwendung kann sich der Kunde nicht aussuchen, welche TAN er benutzt, sondern bekommt die Position der TAN auf der Liste vorgegeben. Bei einigen Banken ist außerdem noch eine zusätzliche Bestätigungsnummer (BEN) pro TAN mit auf der Liste verzeichnet. Diese wird zurückgeliefert, wenn die Bank die Transaktion angenommen hat. Stimmt sie mit der auf der Liste angegebenen Nummer überein, so hatte es der Kunde wirklich mit seiner Bank zu tun. Das iTAN-Verfahren soll auf diese Weise mehr Schutz vor Phishing bieten.

Leider hat das Verfahren aus Kundensicht einige erhebliche Nachteile. Während man als Kunde beim normalen PIN/TAN-Verfahren nur immer wenige TANs mobil mitnehmen und den Rest zu Hause sicher aufbewahren kann, muss man beim iTAN-Verfahren immer die komplette Liste mit sich führen. Wird einem die Liste gestohlen, kann sie gleich komplett zum Abräumen des Kontos benutzt werden. Ein weiterer Nachteil ist, dass das iTAN-Verfahren auch nicht gegen Man-in-the-Middle-Attacks hilft.

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