Das PIN/TAN-Verfahren ist ein einfaches Authentifizierungsverfahren. Die zu identifizierende Person erhält eine PIN und eine Liste mit zufälligen TANs auf getrennten, sicheren Wegen zugestellt (z.B. per Post in versiegelten Umschlägen). Die PIN wird einmal pro Session abgefragt. Für jede zu autorisierende Transaktion (z.B. eine Überweisung) ist zusätzlich ein TAN aus der Liste anzugeben und dort zu streichen, da sie nur einmal verwendet werden darf.
PIN/TAN-Verfahren gelten gegenüber kryptografischen Authentifizierungsverfahren als veraltet und umständlich. Da auf Client-Seite aber keine technischen Hilfsmittel wie Kartenleser etc. benötigt werden, ist das PIN/TAN-Verfahren relativ universell und einfach einsetzbar. Es ist daher immer noch sehr verbreitet.
Um das PIN/TAN-Verfahren besser gegenüber Phishing-Angriffen abzusichern, wurden Erweiterungen wie iTAN, BEN und mTAN eingeführt.