Drücken, um zu Sprechen
Unter der Bezeichnung "Push to Talk" wurde eine Kommunikationmethode für Mobilfunknetze vermarktet. Über GPRS wurde eine Verbindung zu einem oder mehreren Push-To-Talk-Handys aufgebaut. Die Verbindung blieb bis zu einem expliziten Abbau bestehen. Zum Reden brauchte man wie bei einem Funkgerät nur die Sprechtaste zu drücken. Bezahlt wurde wie bei GPRS-Datenverbindungen nur die tatsächliche Sprechzeit bzw. das zugehörige Datenvolumen. Da nur kurzzeitig Datenpakete übermittelt wurden, konnten die Netzbetreiber ihre Infrastruktur besser auslasten und Push-To-Talk-Dienste günstiger anbieten. Die zu Grunde liegende Spezifikation verschiedener Mobilfunkhersteller nennt sich Push to Talk over Cellular (PoC) und ist bei Open Mobile Alliance als Grundlage für eine weltweite Standardisierung eingereicht worden. Die Technik hat sich nicht wirklich durchgesetzt und wurde durch Smartphones obsolet.