Das Sender-Empfänger-Modell ist ein Kommunikationsmodell. Es wurde in den 1940er Jahren von Claude E. Shannon und Warren Weaver entwickelt und ist daher auch als Shannon-Weaver-Modell bekannt. Es handelt sich um ein mathematisches Modell zur Optimierung von Kommunikation im nachrichtentechnischen Sinn als Austausch von Informationen zwischen zwei Systemen, dem Sender und dem Empfänger.
Die beide Modellentwickler arbeiteten für eine Telefongesellschaft, so dass das Modell ursprünglich technisch unter dem Blickwinkel des Mediums Telefon bezüglich einer Reduktion der Störanfälligkeit zwischen Übertragung und Empfang ausgerichtet war und die inhaltliche Bedeutung der Botschaft selbst nicht primär thematisierte. Im Rahmen von Shannons Informationstheorie ging es um die mathematische Beschreibung eines Transfervorgangs, also unter anderem um Entropie, Datenübertragung, Datenkompression und das Signal-Rausch-Verhältnis. Shannon und Weaver propagierten die Modellkomponenten: Sender als Informationsquelle und Empfänger als Adressaten, Sendegerät als Kodierer und Empfängergerät als Dekodierer, zu übertragende Signale, einen Übertragungskanal sowie potentiell auftretende Störungen. Bedingung für den Kommunikationsprozess ist die Einrichtung eines geeigneten Kommunikationskanals. Der Sender wählt eine Nachricht aus, kodiert sie mittels Sendegerät und schickt die umgewandelten Signale durch den Kanal an das dekodierende Empfangsgerät, wo sie dann auf den Adressaten (Empfänger) treffen.
Je nach Kontext wird Sender auch für das Sendegerät und Empfänger für das Empfangsgerät verwendet.