einheitlicher Ressourcenname
Ein Großteil von Hypertext-Links im WWW verweist auf Dokumente, die nicht mehr aktuell oder unter der Adresse gar nicht mehr zu finden sind. Die referentielle Integrität des WWW ist daher zum Teil sehr schlecht. Um dieses Problem zu beheben wollte man mit Uniform Resource Names (URN) als Identifikatoren das System der absoluten URL-Adressierung von HTTP ablösen. Dokumente sollten dann nicht mehr absolute URLs verwenden. Statt dessen werden URNs eingetragen, die an Stelle absoluter Adressen nur Namen verwenden. Mit diesen wird bei einem Name Resolution Server (Resolver) angefragt. Der URN-Datensatz besteht dort aus einer herkömmlichen URL, mit der dann auf das Dokument zugegriffen werden kann, und einer URC, die Metainformationen über das Dokument enthält). Das Problem der referentiellen Integrität wird damit aus den Einzeldokumenten auf die Pflege der Serverdatenbanken verlagert. URN-Systeme sind unter Leitung der IETF in Entwicklung gewesen. Leider hat sich bisher keines durchsetzen können. Die Abgrenzung zwischen URN und URL hat daher weitgehend ihren Sinn verloren, da es im praktischen Einsatz keinen Unterschied gibt. Im übergeordneten Konzept der URI werden sowohl die klassischen URLs als auch URNs über Schemata definiert und alle drei Begriffe werden oft synonym verwendet.
Siehe auch:
DOI
PURL
W3Objects