Und doch hat unser Beispielunternehmen in seiner Low-Budget-Verfügbarkeit den vielleicht wichtigsten Faktor berücksichtigt: Planung. Offensichtlich sind der IT-Verantwortliche und die Geschäftsführung zu der gemeinsamen Ansicht gelangt, dass bis zu zwei Stunden Ausfall auch für wichtige Server akzeptabel sind. Haben die Verantwortlichen bei der Erlangung dieser Erkenntnis alle Risiken und Konsequenzen korrekt einbezogen, dann passt die gewählte Methode zu den Anforderungen an die Verfügbarkeit. Naserümpfen hin oder her.
Auch wenn die Ihnen jetzt vorliegende Ausgabe des IT-Administrator mit dem Schwerpunkt Hochverfügbarkeit einmal mehr beweist, dass Hochverfügbarkeitsprodukte längst das Hochpreissegment verlassen haben – wie etwa unsere Tests von Marathon everRun MX ab Seite 14 oder avance von Stratus ab Seite 20 belegen –, bleibt eine sehr gute Planung doch unverzichtbar. Dies gilt bei der Auswahl und der Vorbereitung des Einsatzes solcher Produkte, aber natürlich auch für die restliche IT-Infrastruktur. So zeigen wir Ihnen ab Seite 38 den Aufbau eines Failover-Clusters für MS Hyper-V und ab Seite 56, wie die DHCP-Infrastruktur hochverfügbar gestaltet wird.
Viel Vergnügen beim Lesen, Ihr
John Pardey Chefredakteur