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Umlaufprotokollierung richtig nutzen
Die Umlaufprotokollierung ist in der Exchange-Welt ein wichtiger Begriff. In den unterschiedlichen Exchange-Versionen gibt es jedoch deutliche Unterschiede, was die Grundeinstellungen dieser Technologie betrifft. Mit aktivierter Umlaufprotokollierung sparen Sie im Idealfall zwar Festplattenplatz, bei Problemen mit der Datenbank oder einer notwendigen Wiederherstellung kann Exchange jedoch nur noch auf einen begrenzten Datenstamm zurückgreifen.
Umlaufprotokollierung heißt nichts anderes, als dass Exchange nicht ständig neue Transaktionsprotokolle anlegt, sondern nur mit einigen wenigen Protokolldateien arbeitet und diese ständig überschreibt. Exchange 5.5 hat standardmäßig noch damit gearbeitet. Exchange 2000/2003 nutzt jedoch nicht die Umlaufprotokollierung, das gilt auch für Exchange 2007 und Exchange 2010. Bei Small Business Server 2011 ist die Umlaufprotokollierung dagegen aktiviert und Sie sollten diese deaktivieren.
So wie Sie bei Exchange 5.5 die Umlaufprotokollierung abschalten konnten, erledigen Sie dies bei Exchange 2010 in den Eigenschaften der Datenbanken unter "Organisationskonfiguration / Postfach" auf der Registerkarte "Wartung" für Postfachdatenbanken und auf der Registerkarte "Allgemein" für Datenbanken öffentlicher Ordner. Sie können die Umlaufprotokollierung für jede Datenbank getrennt aktivieren oder deaktivieren. Sie sollten die Umlaufprotokollierung nur dann aktivieren, wenn der Inhalt der Datenbank für Ihr Netzwerk nicht sehr wichtig ist. Für Postfachdatenbanken sollte die Umlaufprotokollierung niemals aktiviert sein.
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