Mit der PowerShell Raum- und Gerätepostfächer in Exchange 2013 einrichten (1)

Lesezeit
1 Minute
Bis jetzt gelesen

Mit der PowerShell Raum- und Gerätepostfächer in Exchange 2013 einrichten (1)

06.02.2017 - 00:00
Veröffentlicht in:

Ressourcenpostfächer vereinfachen das Buchen von Ressourcen in einer Organisation deutlich. Mit Exchange 2007 wurden die Postfachtypen Raum- und Gerätepostfach als Ressourcenpostfächer eingeführt. Diese stehen Ihnen auch unter Exchange 2013 zur Verfügung. Dieser Workshop zeigt, wie Sie den Umgang mit diesen Postfächern effizienter gestalten und welche Neuerungen Exchange 2013 in diesem Bereich mitbringt. Viele Einstellungen lassen sich nur noch über die PowerShell verwalten. In Teil 1 der Workshopserie erkläen wir die zugrundeliegenden Funktionen und zeigen, mit welchen Kommandos Sie Ressourcen-Postfächer anzeigen und anlegen.

Unter Exchange 2003 und früher kam für das Buchen von Ressourcen das Outlook Direct Booking beziehungsweise ein Auto-Accept-Agent zum Einsatz, der als Store Event Sink auf dem Exchange-Server konfiguriert wurde. Bei den Ressourcenpostfächern handelte es sich bis dahin um Standardpostfächer. Mit Exchange 2007 hat Microsoft eine neue Kategorie von Postfächern eingeführt. Die Auto-Accept-Funktion für Ressourcen wurde über die Ressourcenbuchungsautomatik direkt in Exchange integriert und mit diesem Postfachtyp verknüpft.

Das ist auch der Grund, weshalb Sie das automatische Buchen nur für Ressourcen- und nicht für Benutzerpostfächer aktivieren können. Ist die Ressourcenbuchungsautomatik aktiviert, reagiert Exchange direkt auf Buchungsanfragen. Ansonsten muss ein Stellvertreter für die Ressource aktiv werden.

Raumpostfächer und Gerätepostfächer unterscheiden sich lediglich in der Anzeige auf dem Client. Neben dem unterschiedlichen Icons gibt es für die Raumpostfächer standardmäßig eine eigene Adressliste, während Gerätepostfächer nur in den globalen Listen zu finden sind.

 
Bild 1: Raum- und Gerätepostfächer unterscheiden sich nur in der Anzeige im Outlook. Räume sind in einem
eigenen Adressbuch zusammengefasst und können bei Besprechungen schneller ausgewählt werden.


Die Postfächer verfügen über umfangreiche Attribute, um das Arbeiten mit der Ressource über Buchungsregeln wie der maximalen Buchungszeit genau definieren zu können. In Exchange 2007 können Sie Einstellungen nur über die Exchange Management Shell (EMS) mit PowerShell-Befehlen durchführen, während bei Exchange 2010 in der Exchange Management Console (EMC) eigene Karteireiter in den Eigenschaften einer Ressource zur Verfügung stehen. Mit Exchange 2013 hat sich wieder alles geändert und die Konfigurationsmöglichkeiten im Exchange Administration Center (EAC) wurden deutlich zusammengestrichen. Die Konfigurationsmöglichkeiten sind in ihrer Tiefe auch weiter vorhanden, doch müssen Sie die PowerShell bemühen.


Bild 2: Die Einstellungsmöglichkeiten über die GUI wurden bei Exchange 2013 deutlich reduziert.

Seite 1: Buchungsanfragen über Outlook
Seite 2: Ressourcen-Postfächer anzeigen und anlegen
 

  Seite 1 von 2 Nächste Seite >>

 


dr/ln/Christian Schulenburg
 

 

Ähnliche Beiträge

Exchange in Hybridkonfiguration betreiben (3)

Gerade kleinere Unternehmen sieht Microsoft vermehrt in der Cloud. Um den Weg dorthin zu ebnen, stellt der Konzern aus Redmond verschiedene Migrationswege bereit, damit es E-Mails, Kalendereinträge und Kontakte in die Cloud schaffen. Eine große Rolle spielt dabei die Hybridkonfiguration, die auch einen dauerhaften Parallelbetrieb ermöglichen kann. Die Einrichtung erfolgt am einfachsten über den Hybrid Agent. Im dritten und letzten Teil des Workshops widmen wir uns ganz der Praxis und beschäftigen uns mit der Installation des Agenten und wie Sie die Hybridverbindung gründlich prüfen.

Exchange in Hybridkonfiguration betreiben (2)

Gerade kleinere Unternehmen sieht Microsoft vermehrt in der Cloud. Um den Weg dorthin zu ebnen, stellt der Konzern aus Redmond verschiedene Migrationswege bereit, damit es E-Mails, Kalendereinträge und Kontakte in die Cloud schaffen. Eine große Rolle spielt dabei die Hybridkonfiguration, die auch einen dauerhaften Parallelbetrieb ermöglichen kann. Die Einrichtung erfolgt am einfachsten über den Hybrid Agent. In der zweiten Folge stellen wir den Hybrid Agent genauer vor und skizzieren dessen Voraussetzungen.

Exchange in Hybridkonfiguration betreiben (1)

Gerade kleinere Unternehmen sieht Microsoft vermehrt in der Cloud. Um den Weg dorthin zu ebnen, stellt der Konzern aus Redmond verschiedene Migrationswege bereit, damit es E-Mails, Kalendereinträge und Kontakte in die Cloud schaffen. Eine große Rolle spielt dabei die Hybridkonfiguration, die auch einen dauerhaften Parallelbetrieb ermöglichen kann. Die Einrichtung erfolgt am einfachsten über den Hybrid Agent. Im ersten Teil des Workshops schauen wir uns an, warum Hybridkonfigurationen vor allem bei Migrationsszenarien interessant sind.