Als global agierender Produzent von Dichtungssystemen für die Automobil- und Baubranche unterhält SaarGummi 19 Standorte in Asien, Europa sowie Nord- und Südamerika. Die Unternehmensgruppe umfasst die Geschäftsbereiche Automotive, Construction sowie die SaarGummi Neo, eine dedizierte Unit, die Visionen und Ideen für eigene Produkte fördert, erforscht und umsetzt.
"Als einer der Innovationsführer in der Branche treiben wir die Digitalisierung unserer Produktions- und Geschäftsprozesse kontinuierlich voran und müssen unsere zunehmend digitalen Assets natürlich auch zuverlässig schützen", erklärt Kai Ulrich, Global Network Architect von SaarGummi. "Daher entschieden wir uns, das für 2021 geplante Update der Firewallinfrastruktur zum Anlass für eine nachhaltige Weichenstellung zu nehmen – weg von der klassischen Firewall, hin zu zeitgemäßen Next-Generation-Firewalls."
Zu diesem Zweck führte das Unternehmen intensive Gespräche mit verschiedenen Firewallherstellern, die in drei Proofs-of-Concept mündeten. Am Ende fiel die Entscheidung zugunsten von Palo Alto Networks. Bei der Wahl des Systemintegrators kam Controlware zum Zug. Der Anbieter punktete mit lokaler Nähe, deutschsprachigem Support und einem tiefen Verständnis der Palo-Alto-Produkte und gab schon in den ersten Beratungsgesprächen Impulse für die weitere Optimierung der Netzwerk- und Firewallinfrastruktur.
Teilprojekt 1: NGFW-Architektur
Vorrangiges Ziel des Modernisierungsvorhabens war die Vereinheitlichung und Aktualisierung der vorhandenen Firewalllandschaft an zwölf der weltweiten Standorte. Dabei sollte die heterogene und historisch gewachsene Architektur durch zeitgemäße Next-Generation Firewalls (NGFW) abgelöst und in einem leistungsfähigen, zentral verwalteten Verbund zusammengeführt werden. Palo Alto Networks und Controlware berieten das Team von SaarGummi bei der Auswahl geeigneter Modelle und beim Sizing der Firewalls für die einzelnen Standorte. Die Wahl fiel dabei auf einen Mix der Next-Generation Firewalls der PA-800 und PA-3200 Serien.
Im Gegensatz zu klassischen Firewalls, die lediglich das Protokoll und den Port überprüfen, analysieren NGFWs auch den gesamten Content des Netzwerkverkehrs. Anwendungsdaten, Bedrohungen und legitime Inhalte werden nativ klassifiziert und einem Benutzer zugeordnet – unabhängig von dessen Standort oder dem Gerätetyp. Anschließend lässt sich auf der Basis unterschiedlichster Business-Faktoren, etwa der Anwendungen, Inhalte und Benutzer, automatisiert entscheiden, welche Sicherheitsrichtlinien anzuwenden sind. Dadurch erreichen die Unternehmen einen zuverlässigen Schutz und können sich proaktiv vor Angriffen schützen.