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Deutschland liegt bei Investitionen zur Digitalisierung weit hinten
KfW Research hat die Investitionsbereitschaft der deutschen Wirtschaft für digitale Technologien untersucht: Um in diesem wichtigen Bereich mit vergleichsweise wirtschaftsstarken Ländern aufzuschließen, müssen die entsprechenden Budgets hierzulande um bis zu das Dreifache steigen.
Laut einer aktuellen Untersuchung von
KfW Research [1] liegen die IT-Investitionen in Deutschland bezogen auf
das Bruttoinlandsprodukt deutlich hinter jenen anderer großer, nach
Wirtschaftskraft vergleichbarer Staaten zurück. Um mit Ländern wie
etwa Frankreich, Japan oder Großbritannien zumindest gleichzuziehen,
müssten die jährlichen IT-Investitionen in Deutschland auf das
Doppelte bis Dreifache steigen, was in konkreten Zahlen ausgedrückt
einen Anstieg von zuletzt 49 Milliarden auf 100 bis 150 Milliarden
Euro bedeuten würde.
Laut KfW Research investiert speziell auch der deutsche Mittelstand zu wenig in die Entwicklung und Anwendung digitaler Technologien. Für eine nach Einschätzung der Förderbank adäquaten Entwicklung müssen die Digitalisierungsausgaben in diesem Segment von 18 Milliarden Euro im Jahr 2019 auf jährliche 35 bis 50 Milliarden Euro zunehmen.
Um das Investitionsvolumen für die Digitalisierung zu erhöhen, nennt KfW Research in seiner Analyse mehrere Ansatzpunkte. So sei vielen Mittelständlern nicht klar, welche Vorteile Digitalisierung für ihr Unternehmen bringe. Dies müsse ihnen daher insbesondere auch aus der strategischen Perspektive weiter verdeutlicht werden. Als konkrete To-Dos nennt die Förderbank darüber hinaus Lösungen sowohl für den Mangel an Fachkräften und Beschäftigten mit einschlägigen Kompetenzen als auch für die bestehenden Schwierigkeiten bei der Finanzierung digitaler Projekte. Nicht zuletzt gelte es, die zugrunde liegende digitale Infrastruktur in Deutschland weiter zu verbessern.
Als besondere Herausforderung könnte dabei allerdings, wie KFW Research betont, die Corona-Krise bremsen. Denn die Krisenerfahrung und die höhere Verschuldung vieler Unternehmen verschärft den Zielkonflikt zwischen dem Wunsch nach einer höheren Krisenresilienz und der Notwendigkeit zu verstärkten Investitionen in die Wettbewerbsfähigkeit.
mh
[1] https://www.kfw.de/Über-die-KfW/Service/Download-Center/Konzernthemen/Research/Fokus-Volkswirtschaft/
Laut KfW Research investiert speziell auch der deutsche Mittelstand zu wenig in die Entwicklung und Anwendung digitaler Technologien. Für eine nach Einschätzung der Förderbank adäquaten Entwicklung müssen die Digitalisierungsausgaben in diesem Segment von 18 Milliarden Euro im Jahr 2019 auf jährliche 35 bis 50 Milliarden Euro zunehmen.
Um das Investitionsvolumen für die Digitalisierung zu erhöhen, nennt KfW Research in seiner Analyse mehrere Ansatzpunkte. So sei vielen Mittelständlern nicht klar, welche Vorteile Digitalisierung für ihr Unternehmen bringe. Dies müsse ihnen daher insbesondere auch aus der strategischen Perspektive weiter verdeutlicht werden. Als konkrete To-Dos nennt die Förderbank darüber hinaus Lösungen sowohl für den Mangel an Fachkräften und Beschäftigten mit einschlägigen Kompetenzen als auch für die bestehenden Schwierigkeiten bei der Finanzierung digitaler Projekte. Nicht zuletzt gelte es, die zugrunde liegende digitale Infrastruktur in Deutschland weiter zu verbessern.
Als besondere Herausforderung könnte dabei allerdings, wie KFW Research betont, die Corona-Krise bremsen. Denn die Krisenerfahrung und die höhere Verschuldung vieler Unternehmen verschärft den Zielkonflikt zwischen dem Wunsch nach einer höheren Krisenresilienz und der Notwendigkeit zu verstärkten Investitionen in die Wettbewerbsfähigkeit.
mh
[1] https://www.kfw.de/Über-die-KfW/Service/Download-Center/Konzernthemen/Research/Fokus-Volkswirtschaft/