Lesezeit
1 Minute
Mangelnde IT-Qualität sorgt für schlechtes Arbeitsklima
Eine aktuelle Studie hat die Auswirkungen mangelnder IT-Ausrüstung in Unternehmen und
Störungen in diesem Bereich auf das Betriebsklima und die
Kundenbeziehungen untersucht. Sie identifiziert negative
Konsequenzen im Hinblick auf Produktivität, Jobempfehlungen für
Talente, Mitarbeiterbindung und Kundenzufriedenheit.
Laut des aktuellen Reports "Digitale Eigensabotage und die Folgen für Unternehmen" des Software-Anbieters Nexthink [1] haben mangelnde IT-Ausrüstung sowie unzuverlässige IT-Systeme am Arbeitsplatz gravierende Folgen. So ist dieser Faktor für 1500 befragte Mitarbeiter und IT-Entscheider aus verschiedenen europäischen Ländern und den USA der drittwichtigste für Mitarbeiterfluktuation oder Burnout – lediglich "schlechte Bezahlung" und "ungesunde Arbeitskultur" wiegen demnach schwerer. Konkret taten 20 Prozent aller Befragten ihren Willen kund, ihren Arbeitsplatz wegen schlechter IT-Erfahrung aufzugeben. Bei der Altersgruppe der 25- bis 34-Jährigen liegt dieser Wert sogar bei 28 Prozent.
Nicht zuletzt belegt die Studie auch Auswirkungen der Unternehmens-IT-Qualität auf Arbeitgeber-Weiterempfehlungen. So haben 42 Prozent der Mitarbeiter bejaht, dass dieser Faktor ihre Bereitschaft beeinflusst, ihr Unternehmen an Arbeitssuchende weiterzuempfehlen – bei den IT-Entscheidungsträgern liegt dieser Wert sogar bei 82 Prozent.
mh
[1] www.nexthink.com/de/ressource/digitale-eigensabotage-und-die-folgen-fuer-unternehmen
Weitere schlechte Auswirkungen von IT-Mängeln identifizierte die Studie in Richtung Kundenbeziehung. So gaben 54 Prozent der leitenden IT-Entscheidungsträger an, dass IT-Fehler manchmal bis oft zu unschönen Situationen mit Kunden und Geschäftspartnern ihres Unternehmens geführt haben.
In puncto Ursachenforschung bekräftigt eine erstaunlich große Mehrheit die These, dass das Problem vor dem PC sitzt. So gaben 82 Prozent der Befragten an, dass die Mitarbeiter in ihrem Unternehmen nicht erkennen, wie oft sie selbst die Ursache für frustrierende digitale Erfahrungen sind. Weiter belegt die Studie eine mangelnde Bereitschaft seitens der Mitarbeiter, schlechte IT-Angewohnheiten zuzugeben – wie persönliche Dateien auf Arbeitsgeräten zu speichern oder IT-/Sicherheitsmeldungen auf Bildschirmen möglichst lange zu ignorieren – obwohl die IT-Abteilung davon wisse.
mh
[1] www.nexthink.com/de/ressource/digitale-eigensabotage-und-die-folgen-fuer-unternehmen