Lesezeit
1 Minute
Bundestag stockt Open-Source-Investitionen auf
Die im Koalitionsvertrag angekündigte finanzielle Unterstützung für Open
Source und digitale Souveränität wird umgesetzt. Statt der ursprünglich
geplanten 37,5 Millionen Euro haben sich die Bundestagsfraktionen in
der finalen Bereinigungssitzung darauf geeinigt, sogar insgesamt rund
51 Millionen Euro zu investieren.
Laut der Open Source Business Alliance (OSB Alliance) [1] hat die Bundesregierung Spekulationen
darüber, ob sie die im Koalitionsvertrag angekündigte finanzielle
Unterstützung für Open Source und digitale Souveränität auch
tatsächlich erfüllen werde, die Grundlagen entzogen. Eine Einigung
der Bundestagsfraktionen in der finalen Bereinigungssitzung sieht
sogar eine Aufstockung der zunächst geplanten Investitionen in Höhe
von 37,5 Millionen Euro vor: Insgesamt sollen nun rund 51 Millionen
Euro für die Stärkung von Open Source und damit für die digitale
Souveränität in Deutschland und Europa zur Verfügung gestellt
werden.
Wie die OSB Alliance betont, zählt das Projekt "souveräner Arbeitsplatz" zu den dafür finanziell zu unterstützenden Vorhaben. Es hat sich auf die Fahnen geschrieben, Verwaltungen dabei zu unterstützen, von proprietären IT-Anbietern unabhängig zu werden. Stattdessen sollen jene auf quelloffene Lösungen für Arbeitsplätze wie etwa Bürosoftware, Kollaborations- und Videokonferenztools und Verwaltungssoftware setzen. Das Projekt sei Teil der von Bund und Ländern verabschiedeten "Strategie zur Stärkung der Digitalen Souveränität" und werde 32 Millionen Euro erhalten.
Daneben sollen etwa 8,3 Millionen Euro in den Aufbau eines "Zentrum für digitale Souveränität" (ZenDiS) fließen. Letzteres soll als Schnittstelle zwischen der öffentlichen Verwaltung und dem Open-Source-Ökosystem fungieren und dazu beitragen, dass mehr freie Produkte in den Verwaltungen etabliert werden. Zudem soll der Sovereign Tech Fund häufig unterfinanzierte Open-Source-Projekte und -Communities finanziell stärken. Dafür sind 3,5 Millionen Euro als Anschubfinanzierung und für die Folgejahre weitere 3,5 Millionen Euro eingeplant.
Nicht zuletzt sollen insgesamt 713.000 Euro für die Open-Source-Plattform "Open CoDe" bereitgestellt werden. Das von Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und dem Bund initiierte Projekt soll öffentlichen Stellen von den Kommunen bis zum Bund dazu dienen, den Quellcode ihrer Softwareprojekte abzulegen, zu teilen und weiterzuentwickeln.
mh
[1] https://osb-alliance.de
Wie die OSB Alliance betont, zählt das Projekt "souveräner Arbeitsplatz" zu den dafür finanziell zu unterstützenden Vorhaben. Es hat sich auf die Fahnen geschrieben, Verwaltungen dabei zu unterstützen, von proprietären IT-Anbietern unabhängig zu werden. Stattdessen sollen jene auf quelloffene Lösungen für Arbeitsplätze wie etwa Bürosoftware, Kollaborations- und Videokonferenztools und Verwaltungssoftware setzen. Das Projekt sei Teil der von Bund und Ländern verabschiedeten "Strategie zur Stärkung der Digitalen Souveränität" und werde 32 Millionen Euro erhalten.
Daneben sollen etwa 8,3 Millionen Euro in den Aufbau eines "Zentrum für digitale Souveränität" (ZenDiS) fließen. Letzteres soll als Schnittstelle zwischen der öffentlichen Verwaltung und dem Open-Source-Ökosystem fungieren und dazu beitragen, dass mehr freie Produkte in den Verwaltungen etabliert werden. Zudem soll der Sovereign Tech Fund häufig unterfinanzierte Open-Source-Projekte und -Communities finanziell stärken. Dafür sind 3,5 Millionen Euro als Anschubfinanzierung und für die Folgejahre weitere 3,5 Millionen Euro eingeplant.
Nicht zuletzt sollen insgesamt 713.000 Euro für die Open-Source-Plattform "Open CoDe" bereitgestellt werden. Das von Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und dem Bund initiierte Projekt soll öffentlichen Stellen von den Kommunen bis zum Bund dazu dienen, den Quellcode ihrer Softwareprojekte abzulegen, zu teilen und weiterzuentwickeln.
mh
[1] https://osb-alliance.de