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Seite 2 - Mit dem Windows Performance Toolkit Leistungsengpässe finden (1)
CPU- und Arbeitsspeicher-Auslastung messen
Um die Belastung der CPU oder des Arbeitsspeichers eines Servers zu messen, rufen Sie die Befehlszeile mit Administratorrechten auf. Über folgenden Befehl starten Sie eine Messung:
Die Analyse der Messung erfolgt jetzt genauso wie zuvor geschildert. Interessant ist hier vor allem der Bereich "Computation", dessen Zusammenfassung schon Hinweise liefert, wie stark die CPU belastet ist. Klappen Sie das Menü auf und fügen Sie den Bereich "CPU Usage (Sampled)" über das Kontextmenü der Analyse zu.
Belastet ein einzelner Prozess den Server, dann sehen Sie das bereits im Schaubild und in der Tabelle an der Legende. Darüber hinaus liefert Ihnen auch die Spalte "%Weight" Einblicke zu ressourcenhungrigen Prozessen. Lassen Sie über das Kontextmenü der Tabelle die Spalte "Stacks" einlesen, finden Sie Hinweise, welche untergeordneten Ressourcen innerhalb des Prozesses den Server in die Knie zwingen.
Xperf, Xperfview und Xbootmgr
Das Windows Performance Toolkit beinhaltet unter anderem die beiden Tools "Xperf.exe" und "Xbootmgr.exe". Mit Letzterem messen Sie den Bootvorgang beziehungsweise die Vorgänge nach einem Standby oder dem Ruhezustand des Rechners.
Leistungsmessungen nehmen Sie zunächst mit dem Befehlszeilentool "Xperf.exe" vor, indem Sie dem Tool beim Starten verschiedene Optionen mitgeben. Während der Analyse speichert die Software eine Trace-Datei, die Sie wie gezeigt im Nachgang mit dem WPA importieren und analysieren.
Alle wichtigen Optionen des Tools lassen Sie sich mitxperf -help start anzeigen. Wie Sie Messvorgänge beenden und welche Optionen WPA dafür zur Verfügung stellt, erfahren Sie über ".
Anschließend läuft das Tool im Hintergrund und misst die Systemleistung. Nun starten Sie die Programme und Tools, deren Leistung Sie messen wollen. Das Werkzeug erfasst nun die Reaktionszeiten des Computers. Haben Sie alle Aufgaben durchgeführt, die Sie in der Messung berücksichtigen wollen, geben Sie xperf -stop ein und brechen so die Messung ab. Sie können die Messung auch mit "xperf -d trace.etl" beenden und alle Daten in die Datei "trace.etl" übernehmen. Geben Sie keinen Dateinamen an, zeigt Ihnen xperf nach der Messung Pfad und Dateinamen des ETL-Files. Um die mit xperf -d trace.etl erzeugte Datei "trace.etl" zu öffnen, verwenden Sie Windows Performance Analyzer, so wie beschrieben.
Analyse mit xperf starten
Für einen Trace-Vorgang des Windows-Basisstarts nutzen Sie
Um den Bootvorgang und die damit verbundenen Abläufe zu messen, verwenden Sie "Xbootmgr.exe". Geben Sie dazu
Für den Bootvorgang stehen noch verschiedene andere Optionen zur Verfügung – abhängig von der Umgebung, die Sie testen wollen. Folgende Beispiele erstellen vernünftige Analysen:
Bootvorgang erweitert:
Seite 2: Xperf, Xperfview und Xbootmgr
Im zweiten Teil gehen wir abschließend darauf ein, wie Sie Messdateien mit WPA auswerten und Systeminformationen zu Servern anzeigen.
jp/ln/Thomas Joos
Um die Belastung der CPU oder des Arbeitsspeichers eines Servers zu messen, rufen Sie die Befehlszeile mit Administratorrechten auf. Über folgenden Befehl starten Sie eine Messung:
Xperf -on Latency -Stackwalk ProfileDas Tool analysiert jetzt den Server genau. Sie sollten die Messung daher immer dann starten, wenn der Server Leistungsprobleme hat. Die Messung beenden Sie mit:
Xperf -d cpu.etlJetzt schreibt das Tool die Messdaten in die Datei "cpu.etl". Diese laden Sie in den WPA und analysieren, welche Prozesse den Server im CPU-Bereich belasten. Per default landet die Datei in dem Verzeichnis, aus dem Sie xperf gestartet haben. Sie können beim Speichern aber auch einen eigenen Pfad angeben.
Die Analyse der Messung erfolgt jetzt genauso wie zuvor geschildert. Interessant ist hier vor allem der Bereich "Computation", dessen Zusammenfassung schon Hinweise liefert, wie stark die CPU belastet ist. Klappen Sie das Menü auf und fügen Sie den Bereich "CPU Usage (Sampled)" über das Kontextmenü der Analyse zu.
Belastet ein einzelner Prozess den Server, dann sehen Sie das bereits im Schaubild und in der Tabelle an der Legende. Darüber hinaus liefert Ihnen auch die Spalte "%Weight" Einblicke zu ressourcenhungrigen Prozessen. Lassen Sie über das Kontextmenü der Tabelle die Spalte "Stacks" einlesen, finden Sie Hinweise, welche untergeordneten Ressourcen innerhalb des Prozesses den Server in die Knie zwingen.
Xperf, Xperfview und Xbootmgr
Das Windows Performance Toolkit beinhaltet unter anderem die beiden Tools "Xperf.exe" und "Xbootmgr.exe". Mit Letzterem messen Sie den Bootvorgang beziehungsweise die Vorgänge nach einem Standby oder dem Ruhezustand des Rechners.
Leistungsmessungen nehmen Sie zunächst mit dem Befehlszeilentool "Xperf.exe" vor, indem Sie dem Tool beim Starten verschiedene Optionen mitgeben. Während der Analyse speichert die Software eine Trace-Datei, die Sie wie gezeigt im Nachgang mit dem WPA importieren und analysieren.
Alle wichtigen Optionen des Tools lassen Sie sich mit
xperf -help stopHaben Sie das Windows ADK mit dem Windows Performance Toolkit installiert, öffnen Sie für eine einfache Systemanalyse eine Eingabeaufforderung mit Administratorrechten. Dort geben Sie den Befehl
xperf -start -on diageasyein. Dieser erstellt automatisch die Datei "kernel.etl". Wollen Sie den Namen und Pfad der Messdatei selbst bestimmen, dann verwenden Sie noch die Option "-f
Anschließend läuft das Tool im Hintergrund und misst die Systemleistung. Nun starten Sie die Programme und Tools, deren Leistung Sie messen wollen. Das Werkzeug erfasst nun die Reaktionszeiten des Computers. Haben Sie alle Aufgaben durchgeführt, die Sie in der Messung berücksichtigen wollen, geben Sie xperf -stop ein und brechen so die Messung ab. Sie können die Messung auch mit "xperf -d trace.etl" beenden und alle Daten in die Datei "trace.etl" übernehmen. Geben Sie keinen Dateinamen an, zeigt Ihnen xperf nach der Messung Pfad und Dateinamen des ETL-Files. Um die mit xperf -d trace.etl erzeugte Datei "trace.etl" zu öffnen, verwenden Sie Windows Performance Analyzer, so wie beschrieben.
Analyse mit xperf starten
Für einen Trace-Vorgang des Windows-Basisstarts nutzen Sie
xperf.exe -on -f kernel.etlAnschließend starten Sie mit
xperf.exe -start UserTrace -on Microsoft-Windows-Win32k -f user.etleinen weiteren Vorgang, der parallel zum ersten die Anmeldung und Benutzeraktionen misst. Öffnen Sie Anwendungen, die langsam reagieren und beenden Sie dann die Trace-Vorgänge mit diesen Befehlen:
xperf.exe -stop UserTraceDie beiden gespeicherten ETL-Dateien können Sie zusammenfügen:
xperf.exe -stop
xperf -merge user.etl kernel.etl NeueDatei.etlDiese Datei können Sie analysieren um festzustellen, warum der Computer langsam reagiert.
Um den Bootvorgang und die damit verbundenen Abläufe zu messen, verwenden Sie "Xbootmgr.exe". Geben Sie dazu
xbootmgr -trace boot -resultpath c:\tempin der Befehlszeile ein. Anschließend startet das Tool den Computer neu und misst den Bootvorgang. Im Beispiel speichert das Tool eine ETL-Datei direkt im Pfad "C:\temp". Den Pfad können Sie jedoch frei wählen.
Für den Bootvorgang stehen noch verschiedene andere Optionen zur Verfügung – abhängig von der Umgebung, die Sie testen wollen. Folgende Beispiele erstellen vernünftige Analysen:
Bootvorgang erweitert:
xbootmgr -trace boot -traceFlags BASE+CSWITCH+DRIVERS+POWERHerunterfahren:
-resultPath C:\temp
xbootmgr -trace shutdown -traceFlags BASE+CSWITCH+DRIVERS+ POWERStart nach Ruhezustand:
-resultPath C:\temp
Standby -xbootmgr -trace standby -traceFlags BASE+CSWITCH+DRIVERS+ POWER
-resultPath C:\temp
xbootmgr -trace hibernate -traceFlags BASE+CSWITCH+DRIVERS+POWERSeite 1: Erste Schritte mit der Leistungsmessung
-resultPath C:\temp
Seite 2: Xperf, Xperfview und Xbootmgr
Im zweiten Teil gehen wir abschließend darauf ein, wie Sie Messdateien mit WPA auswerten und Systeminformationen zu Servern anzeigen.
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jp/ln/Thomas Joos