Monitoring der SAP-Performance

Lesezeit
2 Minuten
Bis jetzt gelesen

Monitoring der SAP-Performance

17.02.2021 - 14:00
Veröffentlicht in:
Die Anwenderzufriedenheit hängt stark vom reibungslosen Funktionieren digitaler Anwendungen ab. Mittlerweile hat sich eine Null-Toleranz-Mentalität gegenüber Applikationen entwickelt, die in ihrer Performance nicht den Erwartungen entsprechen. Sobald die Performance zentraler Software etwa von SAP schwächelt, kann sich dies direkt auf den Geschäftserfolg auswirken. Der Fachartikel erklärt, warum SAP-Monitoring von zentraler Bedeutung ist und welche Tools Unternehmen dabei unterstützen.
Wenn wir einen Einkauf in einem Onlineshop tätigen, dann läuft dieser Prozess auf unserer Seite recht einfach und weitestgehend linear ab: Zuerst fällen wir die Entscheidung, was im Warenkorb landet. Dann geben wir alle nötigen Liefer- und Transaktionsdaten an und zum Schluss senden wir die Bestellung ab. Für uns ist damit die Shopping-Session beendet, doch auf der Backend-Seite des Unternehmens beginnt gerade erst die Arbeit. Eine Vielzahl von Anwendungen verarbeitet unter anderem die Bestellung, wickelt die Bezahlung ab und ermöglicht den Versand der Ware. Enterprise Resource Planning- (ERP) und Business Intelligence-Software zählt zu den wichtigsten, um den Geschäftsbetrieb aufrecht zu erhalten.

Platzhirsch mit Abhängigkeiten
SAP ist einer der am weitesten verbreitete ERP-Anbieter, dessen Produkte im Zentrum eines riesigen Netzwerks verbundener Systeme stehen. 77 Prozent aller weltweit stattfindenden Geschäftstransaktionen betreffen eine SAP-Umgebung. Gleichzeitig hängen andere Anwendungen stark von der Funktionalität von SAP ab, um den steigenden Nutzeranforderungen und -erwartungen gerecht zu werden. Laut einer IDC-Untersuchung kostet es Unternehmen der Fortune 1000 zwischen 500.000 und eine Million US-Dollar, sollte es zu einem kritischen Ausfall von Anwendungen kommen. Die wachsende Komplexität der voneinander abhängigen Anwendungen vergrößert das Risiko, dass die Transparenz über sämtliche Vorgänge abhandenkommt und Problemursachen folglich nur sehr schwer zu identifizieren sind.

IT-Teams sehen sich mittlerweile mit Unmengen von Daten konfrontiert, die durch Cloudanwendungen, Microservices, Continuous Delivery und SAP-Umgebungen entstehen. Ohne ein Monitoringwerkzeug, das den Teams Zugang zu automatisierten Einblicken und einer "Single Source of Truth" gewährt sowie Ressourcen priorisiert, steigt das Risiko, dass es zu katastrophalen Konsequenzen kommt, die sich negativ auf die Nutzererfahrung, Markenloyalität sowie den Umsatz auswirken können. Deshalb ist es für IT-Teams wichtig, der Überwachung ihrer SAP-Landschaft eine höhere Priorität beizumessen. Dafür müssen Unternehmen ihrer IT-Abteilung Tools an die Hand geben, die nicht nur das aktuelle Risiko minimieren, sondern gleichzeitig als strategische und kosteneffiziente Grundlage für zukünftige digitale Transformationsprozesse fungieren.

SAP-Monitoring: Darum kann es zu Schwierigkeiten kommen
Besonders drei Faktoren erschweren ein umfassendes Monitoring von SAP-Umgebungen. Dadurch bleiben Unternehmen wichtige Einblicke und Erkenntnisse über die Performance und mögliche Ursachen von Schwierigkeiten verborgen, die im geschäftliche Kontext auftreten können.

Geschäftserfolge hängen stark von den Verbindungen zwischen all den Systemen und Anwendungen ab, die bei Transaktionen jeglicher Art für eine reibungslose Kommunikation sorgen. Daten müssen problemlos auf diesen Wegen von System zu System gelangen können, da sich ansonsten Bottlenecks bilden und die Leistungsfähigkeit zum Erliegen bringen. Aufgrund zahlreicher Abhängigkeiten muss dieser Daten- und Informationsaustausch reibungslos ablaufen, damit SAP seinen Zweck erfüllen kann. Das Problem dabei: Im Laufe der Zeit ist das Ökosystem bestehend aus SAP- und den integrierten nicht-SAP-Anwendungen, die untereinander kommunizieren müssen, gewachsen und erheblich komplexer geworden. Das Monitoring komplexer SAP-Umgebung ist heute von zentraler Bedeutung. Performanceprobleme, die in einem solchen Rahmen stattfinden, können zu Ausfällen oder Transaktionsschwierigkeiten führen, was sich sowohl negativ auf die Kundenerfahrung als auch die eigenen Mitarbeiter auswirkt.



ln/Fabian Gampfer, Sales Engineering Manager bei AppDynamics

Ähnliche Beiträge

Im Test: Heimdal Patch & Asset Management

Ein zeitgemäßes Patchmanagement darf sich angesichts der vielfältigen Bedrohungen nicht allein auf die Microsoft-Produkte konzentrieren, sondern muss sich auch verbreiteten Drittanbieteranwendungen widmen. Der dänische Anbieter Heimdal Security geht noch einen Schritt weiter und hat eine ganze Suite zum Schutz vor Cyberbedrohungen im Programm. Mit dem Fokus auf das Patchen haben wir uns das cloudbasierte Angebot genauer angesehen.

Device-Management mit Microsoft Intune und Office 365 - Zwei Wege, ein Ziel

Um Geräte im Netzwerk oder mobile Geräte, die auf das Netzwerk zugreifen, zu verwalten, bietet sich für Unternehmen entweder Office 365 Mobile Device Management oder Microsoft Intune an. Ein Unterschied zwischen den beiden Lösungen besteht vor allem im Preis. Während das Device-Management zu vielen Abonnements in Office 365 gehört, muss Microsoft Intune gesondert abonniert werden. In diesem Beitrag stellen wir beide Ansätze vor.