Datenverlust: Mitarbeiter im Fokus

Lesezeit
1 Minute
Bis jetzt gelesen

Datenverlust: Mitarbeiter im Fokus

07.08.2013 - 12:09
Veröffentlicht in:
Wenn bei Unternehmen Daten nach außen dringen, ist dies oft auf ein falsches Verhalten der Mitarbeiter zurückzuführen. Das ist das Ergebnis einer weltweiten Umfrage, die Kaspersky Lab in Zusammenarbeit mit B2B International durchgeführt hat. Fast ein Drittel der deutschen Unternehmen beklagt bei Datenverlust sogar eine vorsätzliche Datenweitergabe.
Im Rahmen der Studie [1] wurden die beteiligten Unternehmen nach den verschiedenen Ursachen für ein Datenleck innerhalb der letzten zwölf Monate befragt. Weltweit gesehen war mit 39 Prozent eine Schwachstelle in einer eingesetzten Software die am häufigsten genannte Ursache. In deutschen Unternehmen ist eine andere undichte Stelle führend: 32 Prozent der deutschen Organisationen geben den Verlust oder Diebstahl mobiler Geräte als Hauptursache für Datenlecks an.

Insgesamt stehen mehrere Ursachen für interne Sicherheitslücken in Unternehmen in einem Zusammenhang mit dem Verhalten der Mitarbeiter. So geben weltweit 32 Prozent (in Deutschland 29 Prozent) aller befragten Unternehmen an, dass Datendiebstahl mit unbeabsichtigten Fehlern der Belegschaft im Umgang mit Daten zusammenhängt. Die Zahl ist damit vergleichbar hoch wie der Verlust oder Diebstahl mobiler Geräte, der weltweit von 30 Prozent, in Deutschland von 32 Prozent der befragten Unternehmen, genannt wurde. Eine vorsätzliche Weitergabe von Daten durch Mitarbeiter beklagen insgesamt 19 Prozent, in Deutschland sogar 27 Prozent. Und der falsche Umgang (etwa durch E-Mail und SMS) mit Unternehmensdaten auf mobilen Geräten der Mitarbeiter schlägt weltweit mit 18 Prozent, in Deutschland jedoch nur mit 9 Prozent zu Buche.

Nicht immer waren die betreffenden Daten wirklich kritisch für die Unternehmen. Daher wurde auch unterschieden, ob ein drohendes Datenleck noch verhindert werden konnte und welchem Grad an Vertraulichkeit die Daten unterlagen. Durchschnittlich gaben immerhin noch 7 Prozent der weltweit befragten Unternehmen und 9 Prozent der deutschen Unternehmen an, dass es in Folge eines Fehlverhaltens von Mitarbeitern tatsächlich zu einem Durchsickern von kritischen, vertraulichen Informationen gekommen sei.


dr

[1] http://media.kaspersky.com/[...]/Kaspersky_Global_IT_Security_Risks_Survey_report_Eng_final.pdf

Tags

Ähnliche Beiträge

Keeper Security mit Updates für mehr administrative Kontrolle

Keeper Security, Anbieter von Zero-Trust- und Zero-Knowledge-Software zum Schutz von Anmeldedaten, privilegiertem Zugang und Remote-Verbindungen hat die Benutzeroberfläche seiner Admin-Konsole optimiert und das Onboarding überarbeitet. Die Updates stellen eine direkte Reaktion auf die Rückmeldungen der Benutzer-Community dar.