Schutzschirm für die Energiebranche

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Schutzschirm für die Energiebranche

16.02.2022 - 10:54
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Die Stromversorgung gehört zu den kritischsten Diensten in einem Land. Gemeinsam wollen Telekom, Hitachi Energy und Securitas daher Energieversorger vor den zunehmenden Angriffen schützen. Dies gaben die Unternehmen heute im Vorfeld des Mobile World Congress in Barcelona bekannt.
Attacken auf den Energiesektor zielen auf die ganze Gesellschaft. Angreifer sind dabei auch staatlich unterstützte Hacker-Gruppen. Der Verfassungsschutz nennt die Nachrichtendienste von Russland, China und Iran als Quelle für Cyberangriffe gegen deutsche Anlagen. 2015 und 2016 hatten Hacker in der Ukraine die Stromversorgung sabotiert und damit erstmals die Auswirkungen solcher Angriffe deutlich gemacht. Mehr als 700.000 Haushalte waren stundenlang ohne Strom.

Die Energie-Branche zählt zu den kritischen Infrastrukturen. Gezielte Angriffe auf Pipelines, Kraftwerke oder Umspannwerke nehmen zu. Beispiele sind Colonial Pipeline in den USA oder der dänische Windturbinen-Hersteller Vestas. In Brasilien nahmen Hacker den Nuklear-Ableger von Eletrobras ins Visier.

Energiebranche im Visier
Der Energiesektor ist weltweit ein Top-3-Ziel für Cyberkriminelle, denn die Branche ist inzwischen stark digitalisiert. Über Unternehmens-IT hinaus steuern Intelligente Betriebs-Computer mit Sensoren den Strom. Digital vernetzt sind sie ebenfalls Ziel von Angreifern. Physische Sicherheit brauchen die Anlagen im Energiesektor. Das gilt besonders für abgelegene Verteilerstationen, Pumpwerke, Hochspannungs-Masten. Macht sich ein Hacker an einem Schaltschrank zu schaffen, greift er von innen an. Dagegen schützt die beste Netzwerk-Firewall nicht. Hier wachen zum Beispiel vernetzte Video-Kameras über den Standort.

Die Sicherung kritischer Infrastrukturen erfordert ein übergreifendes Verständnis von OT-, IT- und physischer Sicherheit. Ein Experten-Team von Telekom Security [1], Hitachi Energy [2] und Securitas [3] hat in den letzten Jahren einen übergreifenden Ansatz entwickelt. Dieser verbinde physischen Schutz mit der Sicherheit von Unternehmensnetz und digitaler Betriebstechnik. Er ermögliche kritischen Infrastrukturen die Herausforderungen in Bezug auf Schutz und regulatorische Vorgaben einzuhalten.

Telekom Security-CEO Thomas Fetten erläutert dazu: "Die kritischen Infrastrukturen werden immer öfter angegriffen. Das jüngste Beispiel in Portugal zeigt leider, wie sich Cyberangriffe auf vernetzte Technik auswirken können. Tatsächlich ist gerade Strom wichtig für uns. Ein erfolgreicher, präziser Angriff auf diesen Bereich der kritischen Infrastruktur würde das Leben, wie wir es kennen, lahmlegen. Die Wirtschaft auch. Deswegen bündeln wir unsere Expertise im Kampf gegen physische Angriffe, wie gegen Attacken aus dem virtuellen Raum."

Weiterführende Informationen zum Thema Industrial Security in der Energiebranche hat T-Systems in einem Whitepaper [4] zusammengestellt.


dr

[1] https://geschaeftskunden.telekom.de/security
[2] https://www.hitachi.eu/de-de/produkte-und-dienstleistungen/energie
[3] https://www.securitas.de
[4] https://www.t-systems.com/de/de/whitepaper-download/industrial-security-in-der-energiewirtschaft

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