Trojaner waren 2021 meist verbreitete Malware

Lesezeit
weniger als
1 Minute
Bis jetzt gelesen

Trojaner waren 2021 meist verbreitete Malware

22.03.2022 - 00:00
Veröffentlicht in:
Tagtäglich prasselt Malware auf Unternehmen wie Heimanwender ein. Avast hat nun ausgewertet, welche Schädlingsarten das Jahr 2021 dominiert haben. Als häufigste Bedrohung für Windows- und macOS-Geräte sowie dritthäufigste für Android-Geräte dominierten Trojaner die Bedrohungslandschaft in Deutschland.
Die Threat Labs von Avast [1] haben im gesamten Jahr 2021 Daten zu beobachteter Malware gesammelt, die der Security-Anbieter nun in Form von Top-Ten-Listen ausgewertet hat. Demanch wurden deutsche Nutzer von Windows- und macOS-Geräten mit insgesamt 33,8 Prozent aller Bedrohungen am häufigsten von Trojanern angegriffen. Auf den Plätzen zwei und drei folgten mit bereits beträchtlichem Abstand Adware (16,2 Prozent) sowie File Infectors (11,5 Prozent), die bösartigen Code in Dateien schreiben, um diese zu beschädigen oder um sich weiter im System zu verbreiten.

Bei mobilen Android-Geräten führten spezielle Banking-Trojaner (38,7 Prozent) die Bedrohungen für Deutschland an. Ihnen folgten mit 31,7 Prozent Adware, die Nutzer mit unerwünschter Werbung belästigt und oft persönliche Informationen, den Browserverlauf und teilweise sogar Tastenanschläge tracken kann. Dritthäufigste Bedrohung in diesem Segment waren wiederum herkömmliche Trojaner mit 19,8 Prozent.

Auch weltweit waren Trojaner der Malware-Typ, mit dem Desktop-Nutzer im vergangenen Jahr am häufigsten konfrontiert wurden (28,9 Prozent), gefolgt von File Infectors (17,4 Prozent). Die weltweit am dritthäufigsten auftretende Art von Desktop-Schadcode war Adware (12,7 Prozent). Auf Android-Geräten waren die am stärksten verbreiteten Bedrohungen weltweit Adware (49,5 Prozent), Trojaner (25,9 Prozent) und Dropper (10,5 Prozent).

mh

[1] www.avast.com

Ähnliche Beiträge

Studie: Viele deutsche Firmen nicht digital souverän

Zwar attestieren sich deutsche Unternehmen selbst ein stark ausgeprägtes Bewusstsein für die Wichtigkeit von digitaler Souveränität. Dennoch sind rund ein Viertel von ihnen in ihrer E-Mail-Infrastruktur stark von US-Cloudanbietern wie Microsoft oder Google abhängig, wie eine Umfrage von YouGov im Auftrag von mailbox.org ermittelte.

Neun von zehn Arbeitnehmer benötigen Basisschulung in Cybersicherheit

Kaspersky hat Ergebnisse seines Gamified-Assessment-Tools untersucht, in dessen Rahmen Teilnehmer spielerisch mit Cyberrisiken konfrontiert werden. Demnach benötigen 89 Prozent der Mitarbeiter in Unternehmen Sicherheitsschulungen und kann etwa jeder dritte Mitarbeiter nicht ausreichend Wissen zum Umgang mit alltäglichen IT-Security-relevanten Themen vorweisen.

Schwere Cyberangriffe haben gravierende und lang anhaltende psychische Folgen

Eine wissenschaftliche Untersuchung von Northwave zu den psychischen Auswirkungen großer Ransomware-Angriffe gegen Unternehmen verdeutlicht tiefe Spuren, die eine solche Krise bei allen Betroffenen hinterlässt. Zugleich belegt sie, dass es auch nach der Überwindung des Angriffs selbst noch lange dauern kann, bis bei den IT- und Sicherheitsteams wieder Normalität einkehrt.