Die uns für den Test zur Verfügung gestellte ETERNUS DX80 S2 lässt sich auf bis zu 120 Festplatten erweitern. Verschiedene 2,5- sowie 3,5-Zoll SAS-, Nearline SAS- und SSD-Laufwerke werden auch in gemischten Konfigurationen unterstützt. Entsprechend gibt es Basis- und Erweiterungseinheiten mit zwölf 3,5- Zoll- und 24 2,5-Zoll-Platteneinschüben. Innerhalb eines Einschubs können die Platten wiederum gemischt werden, um unterschiedliche Kapazitäts- und Performance- Anforderungen abzudecken. Eine Basiseinheit kann zudem mit einem oder für einen redundanten Betrieb mit zwei Controllern bestückt werden. Als Controller- Schnittstellen sind 6/3 GBit SAS, 8/4/2 GBit Fibre Channel (FC), 10 GBit FCoE sowie iSCSI mit 10 oder 1 GBit verfügbar. Möglich sind auch Mischbestückungen durch zwei Schnittstellenkarten pro Controller, was eine enorme Flexibilität erlaubt.

Fazit
Die Fujitsu DX80 S2 ist eine leistungsfähige und sehr gut skalierbare Speichereinheit für einen Kapazitätsbedarf ab 2 bis hin zu etwa 200 TByte, gut geeignet für kleinere und mittlere Umgebungen. Durch die Möglichkeit, sehr schnelle SSDs, schnelle Online-Platten und große, aber weniger performante Nearline-Festplatten sogar in einem Chassis gemischt einzubauen, kann der Administrator das System optimal auf die Datenmenge und die benötigte Leistung abstimmen. Gut gefallen hat uns die vielseitige Konnektivität, da je nach Bedarf 8/4/2 GBit FC, 10/1 GBit iSCSI, 10 GBit FCoE und 6/3 GBit SAS unterstützt werden, auch in gemischter Bestückung pro Controller. Mit wahlweise ein oder zwei Controllern, einem insgesamt redundanten Aufbau und diversen Möglichkeiten, die Daten zwischen zwei Systemen zu replizieren oder auch synchron zu spiegeln, lassen sich sogar hochverfügbare Lösungen aufbauen.
Kapazitätserweiterungen sind im laufenden Betrieb durchführbar, auch ein Upgrade zur nächst höheren Serie DX400 S2 ist ohne ein Auslagern von Daten möglich. Für die Administration der DX80 stehen eine komfortable integrierte Web-GUI sowie für einen zentralen Zugriff die SF Express-Software zur Verfügung. Wünschenswert wäre aus unserer Sicht der Einsatz von mehr grafischen Elementen in den Benutzeroberflächen, statt fast alle Informationen in Form von nüchternen Tabellen zu liefern. Als zu nüchtern empfanden wir auch die Dokumentation, die zwar sehr umfangreich ist, aber viele Funktionen nur sachlich beschreibt, ohne dabei Zusammenhänge zu erklären oder praxisbezogene Tipps zu geben.
Den ganzen Test finden Sie in Ausgabe 06/2012 ab Seite 24.