Im Test: Otixo

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Im Test: Otixo

28.12.2016 - 00:00
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In Unternehmen ist es durchaus üblich, dass in Sachen Cloud-Speicher diverse Anbieter genutzt werden. Der Nachteil dabei ist, dass jeder Dienstleister eigene Anmeldedaten sowie eigene Desktop- und mobile Apps aufweist. Mit Otixo haben wir ein Werkzeug getestet, das mit einem einzigen Login auf sämtliche Online-Dateien zugreift und nebenbei nützliche Features für die Dateiverwaltung bereitstellt.
Die Gründe, verschiedene Online-Speicher zu nutzen, sind vielfältig. Meist sind es die Funktionen oder aber die begrenzte Speicherkapazität eines Anbieters, der Preis oder der Standort. Recht mühsam gestaltet es sich spätestens dann, wenn sich der Nutzer alle Zugangsdaten merken muss und für jeden Anbieter eine eigene App zu installieren ist. Wie schön wäre es da doch, nur eine Anlaufstelle für alle Online-Speicher zu haben.

Das haben sich auch die Gründer von Otixo gedacht und mit der gleichnamigen Plattform einen zentralen Zugangspunkt geschaffen, über den Anwender nicht nur mit einem Login auf alle Speicher zugreifen, sondern zusätzlich auch noch ihre Daten speicherübergreifend organisieren können. Wir wollten wissen, wie praxistauglich das Angebot ist, und haben es über mehrere Wochen getestet. Neben der Benutzerfreundlichkeit interessierte uns dabei auch die Effizienz in der täglichen Bedienung.

Fazit
Otixo hat mit seiner Plattform laut eigenen Angaben einen "einfachen Cloud Manager" geschaffen, der das zentrale Organisieren und Teilen verschiedenster Cloud-Speicher ermöglicht. Im Test nahmen wir das Produkt als Dateimanager für Cloud-Speicher wahr. Der zentrale Login ist sehr bequem, setzt aber ein gewisses Maß an Vertrauen gegenüber dem Anbieter voraus. Im mehrwöchigen Test hat sich gezeigt, dass der Nutzen sehr hoch ist. Neben den klassischen Dateiaktionen konnten wir zwischen den verschiedenen Speichern schnell Daten transferieren, ohne dass dies über den eigenen Rechner laufen muss.

Die Unterstützung der Cloud-Anbieter fokussiert bisher recht stark auf den End user-Bereich. Mit Outlook for Business, Trend-Micro SafeSync und Amazon S3 gibt es aber drei Anbieter, die sich an Unternehmen richten. Wer einen auf ownCloud basierten Speicher verwaltet, kann diesen ebenso integrieren. Für alle nicht unterstützten Anbieter bleiben die Protokolle FTP und WebDav. Dass der Hersteller bisher kein sFTP oder FTP über TLS unterstützt, ist ein großer Nachteil. Auch ist die integrierte Vorschau nur für wenige Dokumente möglich.

Die Desktop-App integriert sich schnell in die tägliche Arbeit. Die Bedienung ist intuitiv und läuft unter Windows sehr schnell. Gewünscht hätten wir uns hier noch die Möglichkeit, Ordner mit der Cloud zu synchronisieren. Denn so mussten wir für jeden Cloud-Anbieter einen eigenen Sync-Dienst installieren. Die mobilen Apps sind eine zentrale Anlaufstelle, um auch unterwegs an Dateien in verschiedenen Cloud-Speichern zu gelangen. Insgesamt hat uns Otixo überzeugt. Es stellt ein gutes Werkzeug dar, um verschiedenen Speichern in der Cloud Herr zu werden.

Den kompletten Test finden Sie in Ausgabe 01/2017 ab Seite 14.




ln/Sandro Lucifora

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