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Festplatten unter Linux in den Ruhezustand versetzen
Klassische Festplatten verbrauchen deutlich mehr Strom als SSDs und verursachen zusätzlich Laufgeräusche. Vor allem für selten genutzte HDDs, etwa bei Backups, lohnt sich daher der Standby-Modus: Er spart Energie und schont die Mechanik. Wie sich Festplatten unter Linux per Kommandozeile in den Ruhemodus versetzen lassen, zeigen wir in unserem Praxistipp.
Moderne Systeme kombinieren häufig schnelle SSDs mit klassischen HDDs, die oft nur für Backups oder Archivdaten genutzt werden. Während SSDs keinen nennenswerten Vorteil durch Energiesparmodi haben, lohnt es sich bei HDDs, sie zeitweise zu parken: Sie verbrauchen dann weniger Strom, erzeugen weniger Geräusche und ihre Mechanik wird durch ständiges Laufen nicht so stark beansprucht.
Unter Linux lässt sich der aktuelle Status einer Festplatte mit dem Befehl
sudo hdparm -C /dev/sda
abfragen ("active/idle" oder "standby"). Mit
sudo hdparm -Y /dev/sda
schicken Sie eine HDD anschließend in den Ruhemodus . Beim nächsten Zugriff fährt sie automatisch wieder hoch – mit einer kurzen Verzögerung. Alternativ lässt sich mit
sudo hdparm -B <Wert> /dev/sda
das Advanced Power Management (APM) feinjustieren. Der Wert kann von 1 (maximales Stromsparen, aggressive Standby-Modi) bis 255 (APM deaktiviert, volle Leistung) reichen. Typische Mittelwerte (zum Beispiel 128) bieten einen Kompromiss zwischen Energiesparen und Performance. So können Sie genau festlegen, wie strikt die Festplatte geparkt werden soll.