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SIP-Trunks lösen ISDN ab
Millionen analoger und ISDN-Anschlüsse sollen bis zum Jahr 2018 flächendeckend und ersatzlos durch All-IPKommunikation ersetzt werden. Unternehmen müssen sich deshalb intensiv mit SIP-Trunks auseinandersetzen.
Der Übergang zwischen privatem und öffentlichem Netz ist nach dem Ende von ISDN über SIP-Trunks realisierbar, die von einer Reihe von Service Providern bereits angeboten werden. Spätestens nach dem Rückbau der bisher genutzten klassischen öffentlichen Telefonnetze zwischen 2016 bis 2018 wird das SIP-Trunking zum Normalfall für den Anschluss der Telefonanlagen in Unternehmen. Der Weg für die Beteiligten im ITK-Markt, also für Hersteller, Integratoren, Betreiber öffentlicher Netze und letztlich die Anwender ist damit klar vorgezeichnet.
Eine SIP-Verbindung ist fest im NGN-Konzept verwurzelt und gehört zu den Standardelementen der NGN-Kommunikation. Wikipedia definiert einen SIP-Trunk wie folgt: "Das SIP-Trunking ist ein Service für Voice over IP und Streaming Media, der auf dem Session Initiation Protokoll (SIP) basiert. Mittels SIP-Trunking liefert der Internet Telephony Service Provider (ITSP) dem Kunden mit IP-TK- und UnifiedCommunications-Anlagen Dienste für Telefonie- und Unified Communications". Im Gegensatz zum einfachen SIP-Account für Einzelgeräte muss sich die Telefonanlage nicht für jede einzelne Durchwahlrufnummer beim ITSP anmelden. Bei einem SIPTrunk weist der ITSP der TK-Anlage stattdessen ganze Rufnummernblöcke und dem SIP-Trunk eine definierte Kapazität an gleichzeitig aufbaubaren Sprachkanälen (Concurrent Channels) zu. Aus diesem Strang an Sprachkanälen leitet sich auch der Begriff "Trunk" aus dem Englischen ab.
Auch wenn wir jetzt wissen, dass der SIPTrunk über eine IP-Verbindung beziehungsweise -Strecke übertragen wird, bleibt die Frage, wer ihn konkret erzeugt und empfängt – wo er also genau verortet ist. Auf Basis der IP-Infrastruktur besteht die NGN-Infrastruktur aus den folgenden Komponenten:
Gegenüber dem Netz des ITSP agiert die UCC/TK-Anlage – beziehungsweise deren Mediation-Server-Instanz – ebenfalls als SIP-UA. Dieser generiert die SIP-Signalisierung per Software-Protokollstack, baut für jede ausgehende Telefonverbindung eine Mediadatensession auf und handelt dabei per SDP die jeweiligen spezifischen Parameter (beispielsweise G.711-Codec) aus. In der Regel wird auch der Medienstrom über den Mediation-Server geleitet, insbesondere wenn dieser beispielsweise eine Ansage oder eine Wartemusik einspielen muss. Alternativ kann der Medienstrom über einen Media-Bypass direkt zum telefonierenden Endgerät geleiten werden.
Auch bei einem SIP-Trunk gilt: Es ist unmöglich, ein fehlerfreies System zu bauen! Jedoch lassen sich die Fehlerquellen durch eine intelligente Architektur und eine Vielzahl von Software- und HardwareRedundanzen umgehen, so dass Systemausfälle weitestgehend beseitigt werden können. Die Redundanz konzentriert sich auf den SIP-Carrier und die Schnittstellen, die dieser einem Unternehmen bereitstellt, die Koppelelemente, die zwischen dem Carrier und dem angeschlossenen Unternehmen arbeiten, und das Kommunikationssystem selbst.
Mathias Hein/jp/ln
Eine SIP-Verbindung ist fest im NGN-Konzept verwurzelt und gehört zu den Standardelementen der NGN-Kommunikation. Wikipedia definiert einen SIP-Trunk wie folgt: "Das SIP-Trunking ist ein Service für Voice over IP und Streaming Media, der auf dem Session Initiation Protokoll (SIP) basiert. Mittels SIP-Trunking liefert der Internet Telephony Service Provider (ITSP) dem Kunden mit IP-TK- und UnifiedCommunications-Anlagen Dienste für Telefonie- und Unified Communications". Im Gegensatz zum einfachen SIP-Account für Einzelgeräte muss sich die Telefonanlage nicht für jede einzelne Durchwahlrufnummer beim ITSP anmelden. Bei einem SIPTrunk weist der ITSP der TK-Anlage stattdessen ganze Rufnummernblöcke und dem SIP-Trunk eine definierte Kapazität an gleichzeitig aufbaubaren Sprachkanälen (Concurrent Channels) zu. Aus diesem Strang an Sprachkanälen leitet sich auch der Begriff "Trunk" aus dem Englischen ab.
Auch wenn wir jetzt wissen, dass der SIPTrunk über eine IP-Verbindung beziehungsweise -Strecke übertragen wird, bleibt die Frage, wer ihn konkret erzeugt und empfängt – wo er also genau verortet ist. Auf Basis der IP-Infrastruktur besteht die NGN-Infrastruktur aus den folgenden Komponenten:
- Den Übergängen zum klassischen Telefonnetz (TDM-Gateways) und SIPTrunks zu anderen ITSPs,
- dem zentralen Softswitch, der alle NGN-Komponenten steuert und
- dem Session Border Controller (SBC).
Gegenüber dem Netz des ITSP agiert die UCC/TK-Anlage – beziehungsweise deren Mediation-Server-Instanz – ebenfalls als SIP-UA. Dieser generiert die SIP-Signalisierung per Software-Protokollstack, baut für jede ausgehende Telefonverbindung eine Mediadatensession auf und handelt dabei per SDP die jeweiligen spezifischen Parameter (beispielsweise G.711-Codec) aus. In der Regel wird auch der Medienstrom über den Mediation-Server geleitet, insbesondere wenn dieser beispielsweise eine Ansage oder eine Wartemusik einspielen muss. Alternativ kann der Medienstrom über einen Media-Bypass direkt zum telefonierenden Endgerät geleiten werden.
Auch bei einem SIP-Trunk gilt: Es ist unmöglich, ein fehlerfreies System zu bauen! Jedoch lassen sich die Fehlerquellen durch eine intelligente Architektur und eine Vielzahl von Software- und HardwareRedundanzen umgehen, so dass Systemausfälle weitestgehend beseitigt werden können. Die Redundanz konzentriert sich auf den SIP-Carrier und die Schnittstellen, die dieser einem Unternehmen bereitstellt, die Koppelelemente, die zwischen dem Carrier und dem angeschlossenen Unternehmen arbeiten, und das Kommunikationssystem selbst.
Mathias Hein/jp/ln