Dokumente unter Linux konvertieren

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Dokumente unter Linux konvertieren

04.10.2015 - 00:00
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Viele Anwender starten eine der beiden Office-Suiten, wenn sie ein Dokument von LibreOffice zu OpenOffice konvertieren wollen. Das geht über die Kommandozeile jedoch auch deutlich schneller und direkter. Sehr hilfreich ist dabei das Tool 'Unoconv'.
Um OpenOffice- und LibreOffice-Dateien anzusehen oder zu konvertieren, ist es nicht nötig, eigens eine der aufgeblähten Office-Anwendungen zu öffnen, deren Start die eigene Geduld strapaziert. Jedenfalls nicht an beziehungsweise auf der Oberfläche, denn im Hintergrund verwendet ein kleines Tool namens "Unoconv" doch eine der beiden großen Office-Suiten, aber im sogenannten Headless-Mode, also ohne GUI. Darüber hinaus startet es einen Hintergrundprozess, sodass weitere Konvertierungen schneller ablaufen.

Unoconv ist in den Repositories mancher Linux-Distributionen enthalten, etwa Ubuntu 14.04, der Quellcode findet sich unter [1]. Über eine der beiden Open Source-Office-Suiten hinaus sind zudem die Python-UNO-Bindings nötig, die in Paketen wie libreoffice-pyuno oder libobasis4.4-pyuno zu finden sind. Unoconv funktioniert auch auf OS X, setzt dort aber LibreOffice 3.6.0.1 oder neuer voraus. Eine passende Open-Office-Version für OS X ist allerdings derzeit nicht verfügbar.

Nach der Installation lässt sich beispielsweise ein OpenDocument (ODT) mit dem folgenden Aufruf in PDF konvertieren: unoconv -f pdf MeinDokument.odt. Eine Liste der unterstützten Ein- und Ausgabeformate liefert ein Aufruf von unoconv -show. Außerdem kann das Werkzeug auf Templates zurückgreifen, um beispielsweise sämtlichen konvertierten Dokumenten ein einheitliches Aussehen zu verleihen.

ln

[1] https://github.com/dagwieers/unoconv

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