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Seite 2 - 12 GBit-SAS und seine Alternativen
Unternehmen profitieren durch 12 GBit/s-SAS von mehreren Vorteilen, darunter:
Bei der Untersuchung der Unterschiede zwischen SATA- und SAS-Festplattenlaufwerken betonen viele, dass SAS-Laufwerke oft höhere U/Min-Raten und MTBF/AFR-Spezifikationen aufweisen. Für Solid-State-Drives gibt es ebenfalls einige Punkte, auf die sich die meisten Personen konzentrieren, wenn sie eine schnelle Beurteilung der Gerätequalität erhalten möchten. In jedem Fall aber liegen die bedeutsamsten Unterschiede der beiden Technologien unter der Oberfläche des Datenblatts.
Während die beiden Schnittstellen steckerkompatibel sind, fehlt SATA in erster Linie der SCSI-Befehlssatz. Historisch gesehen war SCSI das bei weitem leistungsfähigere Interface, aber ATA unterstützt mittlerweile Funktionen wie Command-Queuing und Speicherdirektzugriff, mithilfe derer der ATA-Speicher innerhalb des Hostsystems effektiver und effizienter funktioniert. SCSI ist dennoch weiterhin das sicherere Protokoll für Enterprise-Umgebungen, da es verlässlichere Funktionen als ATA unterstützt, um die Datenintegrität zu schützen. Hinzu kommt, dass die meisten SAS-Laufwerke die Warteschlangelänge auf 128 ausdehnen, während ATA nur Warteschlangen bis zu einer Länge von 32 unterstützt. Dadurch puffern die SAS-Laufwerke mehr Befehle zur internen Priorisierung, sodass sie diese auf eine möglichst effiziente Weise ausführen können. Dies wiederum ermöglicht einen höheren Durchsatz.
Storage Fabrics erfordern die Fähigkeit, Ressourcen auf netzartige Weise zu verwenden, mit Laufwerken, die Anfragen von mehreren Quellen akzeptieren und verarbeiten. Da SATA nicht über mehrere Initiatoren verfügt, kann die Technik diese Leistung nicht erbringen. Im Gegensatz dazu können SAS-Topologien mehrere Ports haben, die mit internen und externen Targets gekoppelt werden können. Wide-SAS-Ports können bis zu acht physikalische Verbindungen verwenden. Unterschiedliche Initiator-Ports können mit verschiedenen Domains verbunden werden. Viele IT-Konzerne verwenden diese Funktion für Redundanz und Failover.
Wie bereits erwähnt, hat SATA derzeit keine künftige Roadmap über 6 GBit/s hinaus, wohingegen SAS bereits mit 24 GBit/s plant und noch erheblich weiter entwickelt werden kann. Zweifellos wird dies ein entscheidender Faktor für den zu erwartenden Marktanteilsverlust von SATA sein.
Niemand erwartet, dass SATA über Nacht verschwindet, angesichts des Umstands, dass es die meistgenutzte Schnittstelle für Verbraucher- und Standard-Speicherlösungen ist. Dennoch scheint die Erwartung, dass SATA mehr und mehr aus dem mittleren Marktsegment verschwindet und zunehmend am unteren Ende siedelt, realistisch zu sein, da Alternativen mit höherer Leistungsfähigkeit sich immer weiter verbreiten. Experten erwarten, dass SATA weiterhin negatives Wachstum zeigen wird, während für PCI Express und SAS zweistellige jährliche Wachstumsraten für mindestens die nächsten fünf Jahre prognostiziert werden.
ln/Manfred Berger, Produktstrategie-Manager Cloud & Mobility EMEA bei HGST
- Höherer Durchsatz: Die heute schnellsten 6 GBit/s SSDs zeigen immer wieder sequentielle Daten-Benchmarks im Bereich zwischen 500 bis 550 MByte/s – aber nicht höher. Das liegt daran, dass dies der maximale Durchsatz ist, den die 6 GBit/s-Schnittstelle nach Berücksichtigung der Overhead-Faktoren leisten kann. Ohne eine 12 GBit/s-Schnittstelle, die diesen Engpass behebt, können Unternehmen die Leistungsfähigkeit der Laufwerke nicht verbessern. SAS-3 verdoppelt die maximale Durchsatzkapazität von SAS-2.
- Keine Kompromisse bei der Reichweite: Anders als die höchstentwickelten parallelen SCSI-Schnittstellen, die eine maximale Kabellänge mit sich brachten, integriert SAS-3 zusätzliche Messgeräte zur Signalkonditionierung, um diese Geschwindigkeitsverdopplung über die gleiche Kabellänge wie SAS-2 zu ermöglichen. Das bedeutet insbesondere zehn Meter für passive Kupferleitungen, 10 bis 25 Meter für aktive Kupferleitungen und 100 Meter für optische Leitungen.
- Höhere Werte in SANs: Mehrere Jahre lang war Fibre Channel die beste Verbindungstechnik in Storage Area Networks, insbesondere aufgrund der exzellenten Geschwindigkeiten und der Verwendung des robusten SCSI-Befehlssatzes. Mit 12 GBit/s übersteigt SAS-3 konventionelle 8 GBit/s Fibre in Bezug auf die Leistung und liegt damit nur gering unter dem 16 GBit/s Fibre, das seit 2011 erhältlich ist. Mit seiner Switched Fabric-Architektur bleibt Fibre Channel dennoch unerschwinglich für viele potenzielle SAN-Anwender. SAS-3 bietet wettbewerbsfähige Leistung gegenüber 16 GBit/s Fibre mit der gleichen Robustheit und Beständigkeit, aber mit bedeutend geringeren Kosten.
- Investitionsschutz: Viele Unternehmen setzen bereits SAS-1- und SAS-2-Speichergeräte in großem Umfang ein, darunter Controller, RAID-Systeme und andere Ausrüstung. Ein SAS-3-Laufwerk kann in jede bestehende SAS-Infrastruktur integriert werden und funktioniert übergangslos als SAS-2-Gerät. Wenn das Unternehmen bereit ist, seine Speicherinfrastruktur auf die schnellere Schnittstelle aufzurüsten, kann es das jederzeit tun und die Vorteile der höherwertigen Möglichkeiten seiner SAS-3-Laufwerke nutzen. Indes kann das Unternehmen bereits heute anfangen, sich auf diese zukünftige Infrastruktur mit kompatiblen Laufwerken vorzubereiten.
Bei der Untersuchung der Unterschiede zwischen SATA- und SAS-Festplattenlaufwerken betonen viele, dass SAS-Laufwerke oft höhere U/Min-Raten und MTBF/AFR-Spezifikationen aufweisen. Für Solid-State-Drives gibt es ebenfalls einige Punkte, auf die sich die meisten Personen konzentrieren, wenn sie eine schnelle Beurteilung der Gerätequalität erhalten möchten. In jedem Fall aber liegen die bedeutsamsten Unterschiede der beiden Technologien unter der Oberfläche des Datenblatts.
Während die beiden Schnittstellen steckerkompatibel sind, fehlt SATA in erster Linie der SCSI-Befehlssatz. Historisch gesehen war SCSI das bei weitem leistungsfähigere Interface, aber ATA unterstützt mittlerweile Funktionen wie Command-Queuing und Speicherdirektzugriff, mithilfe derer der ATA-Speicher innerhalb des Hostsystems effektiver und effizienter funktioniert. SCSI ist dennoch weiterhin das sicherere Protokoll für Enterprise-Umgebungen, da es verlässlichere Funktionen als ATA unterstützt, um die Datenintegrität zu schützen. Hinzu kommt, dass die meisten SAS-Laufwerke die Warteschlangelänge auf 128 ausdehnen, während ATA nur Warteschlangen bis zu einer Länge von 32 unterstützt. Dadurch puffern die SAS-Laufwerke mehr Befehle zur internen Priorisierung, sodass sie diese auf eine möglichst effiziente Weise ausführen können. Dies wiederum ermöglicht einen höheren Durchsatz.
Storage Fabrics erfordern die Fähigkeit, Ressourcen auf netzartige Weise zu verwenden, mit Laufwerken, die Anfragen von mehreren Quellen akzeptieren und verarbeiten. Da SATA nicht über mehrere Initiatoren verfügt, kann die Technik diese Leistung nicht erbringen. Im Gegensatz dazu können SAS-Topologien mehrere Ports haben, die mit internen und externen Targets gekoppelt werden können. Wide-SAS-Ports können bis zu acht physikalische Verbindungen verwenden. Unterschiedliche Initiator-Ports können mit verschiedenen Domains verbunden werden. Viele IT-Konzerne verwenden diese Funktion für Redundanz und Failover.
Wie bereits erwähnt, hat SATA derzeit keine künftige Roadmap über 6 GBit/s hinaus, wohingegen SAS bereits mit 24 GBit/s plant und noch erheblich weiter entwickelt werden kann. Zweifellos wird dies ein entscheidender Faktor für den zu erwartenden Marktanteilsverlust von SATA sein.
Niemand erwartet, dass SATA über Nacht verschwindet, angesichts des Umstands, dass es die meistgenutzte Schnittstelle für Verbraucher- und Standard-Speicherlösungen ist. Dennoch scheint die Erwartung, dass SATA mehr und mehr aus dem mittleren Marktsegment verschwindet und zunehmend am unteren Ende siedelt, realistisch zu sein, da Alternativen mit höherer Leistungsfähigkeit sich immer weiter verbreiten. Experten erwarten, dass SATA weiterhin negatives Wachstum zeigen wird, während für PCI Express und SAS zweistellige jährliche Wachstumsraten für mindestens die nächsten fünf Jahre prognostiziert werden.
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ln/Manfred Berger, Produktstrategie-Manager Cloud & Mobility EMEA bei HGST