Das Erstellen eines neuen Snapshots ist der einfachste Trick, da Sie mit dem neuen Snapshot eine aktualisierte Snapshotbeschreibungsdatei schaffen. Danach entfernen Sie den neuen Snapshot mittels "Delete All". Mit ein wenig Glück erkennt VMware alle vorhandenen Snapshots und löscht diese komplett. Die Variante mit vmkfstools ist deutlich komplexer und erfordert SSH-Zugriff auf den ESX-Host oder einen Zugriff mittels vCLI. Zuerst ist es notwendig, dass Sie den Festplattennamen herausfinden. Dies erledigen Sie über die Eigenschaften der virtuellen Maschine, zum Beispiel die Datei vm1-000001.vmdk. Anschließend klonen Sie diese Festplattendatei mit

vmkfstools -i vm1-000001.vmdk vm1-neu.vmdk

VMware klont dabei ganz automatisch die komplette aktuelle Festplattendatei, das heißt, diese besteht anschließend ohne Snapshots. Wichtig ist, dass Sie freien Plattenplatz im Datastore benötigen, da die Festplatte in voller Größe kopiert wird. Danach schalten Sie die virtuelle Maschine ab und ersetzen die alte Festplattendatei durch die neue Festplattendatei. Die Umbenennung der neuen Festplattendatei/ en und Löschung der alten Festplattendatei/ en erledigen Sie über den Datastore Browser des vSphere Clients. Vor dem Löschen der alten Daten sollten Sie natürlich die VM starten und prüfen, ob alles aktuell ist (etwa im Windows Eventmanager). Natürlich müssen Sie dieses Verfahren für jede Festplattendatei der VM wiederholen.

Die letzte Möglichkeit ist der Snapshot Consolidator. VMware ermöglicht mit vSphere 5 und dem integrierten Snapshot Consolidator auch das Erkennen und Löschen von Snapshots, die im Snapshot Manager nicht mehr sichtbar sind. Diese unsichtbaren Snapshots konnten in der Vergangenheit manchen Administratoren zur Verzweiflung treiben, da die Datastores vollliefen, ohne dass zu erkennen war, weshalb.

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