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Egal ob ein Netzwerk groß oder klein ist, der Administrator muss stets über alle verbundenen Komponenten und die von ihnen belegten IP-Adressen informiert sein. Um die Hausnummern von Clients, Servern, Druckern oder Routern in Erfahrung zu bringen, leisten Tools wie der kostenlose 'Angry IP Scanner' wertvolle Hilfe. Das Open Source-Werkzeug ermittelt mit einem Ping-Befehl die IP-Adressen aller angeschlossenen Geräte.

Festplatten-Partitionen nach der Installation des Betriebssystems zu verändern, ist eine recht knifflige Angelegenheit und oft nur mit kostenpflichtiger Software einigermaßen komfortabel möglich. Das Open Source-Werkzeug 'GParted' steht unter anderem als Image für eine Live-CD bereit und lässt sich auf diese Weise direkt vom Datenträger booten. Einmal gestartet, erlaubt es das Programm, neue Festplattenpartitionen zu erstellen, bestehende zu löschen oder zusammenzufügen beziehungsweise zu trennen.

Mitarbeiter in vielen Unternehmen gehen über einen Proxy ins Netz. Besonders bei mobilen Nutzern verschlingt es allerdings Zeit, auf dem Notebook die jeweiligen Einstellungen zu ändern. Einfacher geht das mit dem Firefox-Addon 'FoxyProxy'. Das Tool erlaubt die sekundenschnelle und automatisierte Änderung der Proxy-Einstellungen.

Wer sich nicht unbedingt eine teure kommerzielle Lösung ins Haus holen will, muss für einen umfassenden Überblick über sämtliche Rechner des betreuten Windows-Netzwerks nicht selten auf mehrere Tools zurückgreifen. Mit dem kostenfreien Programm 'Lansweeper' steht jetzt eine komplette Suite zur Inventarisierung von Hard- und Software zur Verfügung. Praktisch ist dabei vor allem die Möglichkeit, Active Directory-Domänen auslesen zu können und Details über alle Nutzer anzuzeigen.

Das Zusammensammeln nützlicher Werkzeuge beansprucht oft einen nicht unerheblichen Teil des Admin-Jobs. Und nicht jeder ist dann mit Windows-Tools zufrieden, die nur aus der Command Line starten. Andere haben zwar eine grafische Benutzeroberfläche, sind jedoch vom Funktionsumfang her sehr simpel gestrickt. Die Programmsammlung 'Desktop Central Free Windows Tools 2' vereint 10 nützliche Helfer in einer übersichtlichen Startkonsole.

Eine der Kernaufgaben des Netzwerkadministrators stellt das automatisierte Verteilen von Software auf Unternehmens-Rechnern dar. Ein hilfreiches Tool hierfür heißt 'Opsi' und ist ein kostenfreies Client-Management-System. Während der Server zum Verteilen der Pakete unter Debian- und Suse-Linux läuft, lassen sich die Clients mit den gängigen Windows-Versionen und der zugehörigen Software bestücken.

FTP ist der gängige Weg, um Dateien schnell und direkt über das Internet zu übertragen. Nicht jedem ist bewusst, dass der Transfer dabei völlig unverschlüsselt abläuft und sogar Benutzername und Passwort in Reinform verschickt werden. Abhilfe schaffen lässt sich mit dem Open Source-SFTP-Client 'WinSCP', der eine per SSH verschlüsselte Übertragung von Dateien erlaubt.

Zum Versenden von Log-Meldungen innerhalb eines IP-Netzes verwenden Geräte wie Router und Switches das Syslog-Protokoll. Diese Statusberichte sind oft der Schlüssel zu Netzwerkproblemen, lassen sich in der Fülle der Nachrichten aber oft nicht schnell genug sichten. Abhilfe verspricht das Programm 'Kiwi Syslog Daemon', das die Logdateien einsammelt und grafisch aufbereitet.

Zu den grundlegenden Arbeitsmitteln von Administratoren gehören Netzwerk- beziehungsweise Portscanner. 'Zenmap' ist die einfach zu bedienende grafische Oberfläche für das weit verbreitete und funktionsreiche Tool 'Nmap'.

Platzhirsch bei Open Source-Webservern ist ohne Zweifel Apache. Wer jedoch eine schlankere Alternative sucht, sollte einen Blick auf das modular aufgebaute 'lighttpd' riskieren. Über 30 Erweiterungen stehen für das Abspielen dynamischer oder multimedialer Inhalte bereit.