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Seite 2 - Virtuelle Maschinen in Azure verwalten (2)
Garantiert das aktuellste Gallery-Image des gewünschten Betriebssystems finden Sie, wenn Sie die Ergebnisse zuerst nach Betriebssystem und Namen filtern und anschließend die Ergebnisse nach dem Property "Publisheddate" sortieren. Das ist sinnvoll, wenn mehrere Varianten einer Betriebssystemversion zur Verfügung stehen. Microsoft veröffentlicht beispielsweise monatlich eine neue Version von Windows Server 2012 R2, das die neuesten Aktualisierungen enthält und lässt dafür eine ältere Version aus der Gallery verschwinden:
Virtuelle Maschinen erstellen
Jede virtuelle Maschine aus der Gallery wird einen Benutzernamen und ein Passwort für den lokalen Administrator benötigen. Damit wären alle notwendigen Rahmenbedingungen für die Erstellung einer virtuellen Maschine geschaffen. Nicht, dass es nicht noch mehr gäbe – in der Tat werden wir noch einige weitere Einstellungen mit der PowerShell vornehmen. Jedoch ist es jetzt Zeit, die erste VM zu erstellen und uns nicht weiter mit Vorgeplänkel aufzuhalten:
Bild 2: Mit einem Skript erstellen Sie in Windeseile eine Vielzahl virtueller Maschinen,
die Sie Benutzern und Kollegen zur Verfügung stellen.
Als "InstanceSize" wählen Sie aus der Liste der verfügbaren VM-Größen die für Sie passende aus: "Small" bedeutet in diesem Fall, dass Azure eine 1-CoreCPU mit 1,75 GByte RAM zur Verfügung stellt. Wählen Sie "Medium", erhalten Sie bereits zwei Cores mit 3,5 GByte RAM. Azure kennt in der Tat eine Vielzahl von VM-Größen, die Sie von "A0" bis "A9" mit aufsteigender Performance für Ihre VM auswählen können. Mit A9 erhalten Sie derzeit 16 CPUCores und 112 GByte an Arbeitsspeicher. Das kann attraktiv sein, wenn Sie die VM nur punktuell benötigen, etwa um aufwändige Berechnungen durchzuführen. Im Probeabo sollten Sie die VM allerdings nicht allzu lange laufen lassen – sie könnte recht schnell Ihr limitiertes Guthaben auffressen.
Sie können den Status Ihrer VM abrufen, um herauszufinden, ob Sie bereits fertig ist:
Erhalten Sie "ReadyRole" im Feld "Status" dann läuft die VM und Sie können sich anmelden. Wurde die Maschine heruntergefahren, heißt der Status "StoppedDeallocated" – dann wird Ihnen für die VM nichts mehr berechnet. Diese Information hilft Ihnen natürlich bei der Suche nach nicht gestarteten VMs:
Ist die VM gerade angeschaltet während Sie die Größe anpassen, wird die Änderung nicht sofort aktiv. Die Maschine muss erst neu gestartet werden, bevor die Einstellungen wirksam werden. Planen Sie also einen Neustart der VM ein, wenn Sie andenken, die VMs neu zu dimensionieren. Starten, Stoppen und Neustarten von VMs erledigen Sie ebenfalls aus der PowerShell. Die Cmdlets sind selbsterklärend:
Seite 1: Das richtige Image auswählen
Seite 2: Virtuelle Maschinen erstellen
Im ersten Teil des Workshops aben wir uns angesehen, wie Sie Ihre Infrastruktur mit Azure verbinden und Storage bereitstellen. Im dritten Teil der Workshop-Serie erklären wir, was es mit Availability Sets auf sich hat und wie Sie Azure-VMs effizient administrieren.
jp/ln/Florian Frommherz
$myImage = $images | ?{$_.OS -eq "Windows" -and $_.ImageFamily -like "Windows Server 2012 R2*" } | Sort-Object -Descending PublishedDate | Select-Object -First 1Die Erstellung der virtuellen Maschine benötigt den Namen des Images – wenn Sie den Namen kennen oder immer nur ein bestimmtes Image ausrollen wollen, dann können Sie den Namen auch hartverdrahtet nutzen. Die hier gezeigte Variante erlaubt es, etwas dynamischer an die Imageauswahl heranzutreten. Mit dem Imageobjekt in einer Variable wäre der nächste Schritt, dass die VM endlich erstellt wird.
Virtuelle Maschinen erstellen
Jede virtuelle Maschine aus der Gallery wird einen Benutzernamen und ein Passwort für den lokalen Administrator benötigen. Damit wären alle notwendigen Rahmenbedingungen für die Erstellung einer virtuellen Maschine geschaffen. Nicht, dass es nicht noch mehr gäbe – in der Tat werden wir noch einige weitere Einstellungen mit der PowerShell vornehmen. Jedoch ist es jetzt Zeit, die erste VM zu erstellen und uns nicht weiter mit Vorgeplänkel aufzuhalten:
New-AzureQuickVM -ImageName $myImage.ImageName -WindowsDie VM wird nun von Azure provisioniert. Die einzelnen Parameter im Klartext: "ImageName" enthält den Namen des Images, das ausgerollt werden soll. Mit dem Schalter "Windows" sagen Sie Azure, dass ein Windows-OS installiert wird, was weitere Optimierungen in der VM und der virtuellen Festplatte zur Folge hat. Unter "ServiceName" verbirgt sich der Name des Cloudservices, in den Sie die VM installieren. Der Cloudservice ist dabei ein eindeutiger Name, unter dem die VM oder mehrere VMs aufgerufen werden können. Sie erhalten pro Cloudservice eine externe IP-Adresse, unter der die VMs und deren Endpoints später erreichbar sein können. Der Name des Cloudservices muss hierbei auch eindeutig sein – als Suffix wird automatisch ".cloudapp.net" hinzugefügt. Jede weitere VM, die Sie im selben Cloudservice hinzufügen, müssen Sie ohne den Parameter "Location" erstellen. Da Cloudservices nur in derselben Lokation existieren dürfen, brauchen Sie den "Location"-Parameter nur, wenn Sie mit der VM einen neuen Cloudservice erstellen wollen.
-Name "E-2012R2-1" -ServiceName "Enterprise-VMs"
-AdminUsername "florian" -Password "pAssw0rd1" -VnetName "LabNetwork"
-InstanceSize "Small" -AffinityGroup "AG1"
Bild 2: Mit einem Skript erstellen Sie in Windeseile eine Vielzahl virtueller Maschinen,
die Sie Benutzern und Kollegen zur Verfügung stellen.
Als "InstanceSize" wählen Sie aus der Liste der verfügbaren VM-Größen die für Sie passende aus: "Small" bedeutet in diesem Fall, dass Azure eine 1-CoreCPU mit 1,75 GByte RAM zur Verfügung stellt. Wählen Sie "Medium", erhalten Sie bereits zwei Cores mit 3,5 GByte RAM. Azure kennt in der Tat eine Vielzahl von VM-Größen, die Sie von "A0" bis "A9" mit aufsteigender Performance für Ihre VM auswählen können. Mit A9 erhalten Sie derzeit 16 CPUCores und 112 GByte an Arbeitsspeicher. Das kann attraktiv sein, wenn Sie die VM nur punktuell benötigen, etwa um aufwändige Berechnungen durchzuführen. Im Probeabo sollten Sie die VM allerdings nicht allzu lange laufen lassen – sie könnte recht schnell Ihr limitiertes Guthaben auffressen.
Sie können den Status Ihrer VM abrufen, um herauszufinden, ob Sie bereits fertig ist:
Get-AzureVM -Name "2012R2-1" -ServiceName "Lab-VMs"Lautet der Status noch "Provisioning" ist die VM noch nicht fertig. Die Provisionierung einer VM erfordert in der Regel vier bis sieben Minuten Ihrer Geduld – Linux ist dabei etwas schneller ausgerollt als Windows.
Erhalten Sie "ReadyRole" im Feld "Status" dann läuft die VM und Sie können sich anmelden. Wurde die Maschine heruntergefahren, heißt der Status "StoppedDeallocated" – dann wird Ihnen für die VM nichts mehr berechnet. Diese Information hilft Ihnen natürlich bei der Suche nach nicht gestarteten VMs:
Get-AzureVM | ?{$_.Status -ne "ReadyRole" }Die Größe der VM ist natürlich nicht in Stein gemeißelt – sie kann nachträglich noch geändert werden. Sie nutzen dafür "Set-AzureVMSize". Hierüber wird die VM-Größe geändert und anschließend auf eine VM angewandt:
Get-AzureVM -ServiceName "Lab-VMs" -Name "2012R2-1" |Alternativ sind auch andere der möglichen VM-Größen wählbar – etwa A4:
Set-AzureVMSize "Large" | Update-AzureVM
Get-AzureVM -ServiceName "Lab-VMs" -Name "2012R2-2" |Die möglichen VM-Größen werden mit folgenden Namen angegeben: ExtraSmall, Small, Medium, Large, ExtraLarge, A5, A6, A7, A8, A9, Basic_A0, Basic_A1, Basic_A2, Basic_A3, Basic_A4.
Set-AzureVMSize "Basic_A4" | Update-AzureVM.
Ist die VM gerade angeschaltet während Sie die Größe anpassen, wird die Änderung nicht sofort aktiv. Die Maschine muss erst neu gestartet werden, bevor die Einstellungen wirksam werden. Planen Sie also einen Neustart der VM ein, wenn Sie andenken, die VMs neu zu dimensionieren. Starten, Stoppen und Neustarten von VMs erledigen Sie ebenfalls aus der PowerShell. Die Cmdlets sind selbsterklärend:
$vm = Get-AzureVM -ServiceName "Lab-VMs" -Name "2012R2-1" $vm | Stop-AzureVM $vm | Start-AzureVM $vm | Restart-AzureVMBeim Stoppen einer VM erhalten Sie möglicherweise eine Rückfrage von Azure PowerShell – immer genau dann, wenn Sie die letzte VM aus dem Cloudservice herunterfahren wollen. Fahren Sie alle VMs eines Cloudservices herunter, gibt Azure die öffentliche IP (die Vip) frei. Sie erhalten beim Neustart einer der VMs und des Cloudservices dann eine neue IP-Adresse. Sollten Sie Abhängigkeiten zu dieser IP-Adresse haben, etwa weil Sie ihre DNS-Domäne dahin weitergeleitet haben, müssen Sie beim Neustart DNS neu konfigurieren – oder Sie starten eine andere VM aus dem Cloudservice, sodass Azure die IP-Adresse behält. Wenn Sie die Nachfrage von Azure umgehen wollen und damit die Adresse freigeben lassen können, können Sie den Schalter "-force" an das Stop-AzureVMKommando hängen.
Seite 1: Das richtige Image auswählen
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